Ähnlichkeiten wichtiger als Unterschiede

Mariusz Jarzombek
Diskussion. Auf Einladung des HDPZ war Prof. Michael Wolffsohn in Oppeln zu Gast. Der in Tel Awiw geborene deutsche Historiker sprach am theologischen Fakultät der Universität Oppeln über die christlich-jüdischen Verhältnisse.

Professor Wolffsohn zog im Jahr 1954 im Alter von sieben Jahren von Tel Awiw-Jaffa nach Deutschland. Im Jahr 1967 kehrte er für drei Jahre nach Israel zurück, um den Wehrdienst bei der dortigen Militär abzuleisten. Er promovierte 1975 in Geschichte an der Freien Universität in Berlin. Seit 1981 lehrt er an der Universität er an der Universität der Bundeswehr in München Neuere Geschichte.
In Oppeln hielt er einen Vortrag zum Thema: "Juden und Christen-unkonventionell".

,,Wir sind weder ältere noch jüngere Brüder im Glauben. Beide heutige Versionen der christlichen und jüdischen Religiosität sind Altersgenossinen, sie basieren auf gleichen Grundlagen", sagte der Gast aus Deutschland. ,,Katholische Dogmas widersprechen den Regeln des Judaismus überhaupt nicht. Etwas in der Form der Dreifaltigkeit, gibt es im Judaismus seit langen, obwohl es etwas anders behandelt wird."

Laut Professor Wolffsohn gibt es mehr Ähnlichkeiten.
,,Erforderlich ist das Lesen der Schriften, der Quellen. Nur dieses und nicht Scheindeklarationen über Einheit sind der richtige Weg um Vorurteile zu überwinden", überzeugte der Professor. ,,Wenn wir uns genau in die Schriften beider Glaubensgemeischaften einlesen, werden wir zu der Schlußfolgerung kommen, dass uns fast gar nichts unterscheidet."

Der deutsche Wissenschaftler zeigte an seinem eigenen Beispiel, dass Unterschiede verbinden können.
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,Am wichtigsten ist es die Unterschiede nicht zu unterstreichen, sondern die Ähnlichkeiten hervorheben und sich gegenseitig bereichern", gab der Wissenschaftler Vorschläge. ,,Auch wenn die Christen heute nicht immer die Politik des Staates Israel verstehen, ändert es nichts an der Tatsache, dass unsere beiden Religionen friedlich sind."

Beim Thema des interreligiäsen Dialogs knüpfte er auch an die Situation in Schlesien an. Er unterstrich, dass gerade hier die Sache einer friedlichen Koexistenz besonders wichtig sei.

,,Weil hier in Schlesien seit Jahrhunderten Menschen leben, die unterschiedlich denken, aber trotzdem zusammenarbeiten", sagte Wolfssohn.
Pfarrer Professor Stanisław Rabiej Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität in Oppeln fühte hinzu, dass das Christentum manchmal ihre Herkunft vergisst. Vergisst, dass Christus Jude war. Dabei nannte er Oppeln als Beispiel.

,,Vor dem Krieg war unsere Stadt ein starkes Zentrum auch aufgrund der bedeutenden jüdischen Gemeinschaft, daher müssen wir hier viel Wert auf die Bildung im Bereich Judaismus legen. Wir machen das, so weit wir können," sagte er.
Tłum. ELF

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