Am besten gemeinsam mit den Eltern lernen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. Am Samstag wurde offiziell ein nächstes Semester der Samstagskurse beendet. In dieser Zeit haben 70 Gruppen und über 1050 Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren gespielt und dabei Deutsch gelernt. Das nächste Semester beginnt im Herbst.

Einer der Erfolge dieser Edition besteht darin, dass die Kurse nicht nur in der Oppelner Woiwodschaft, sondern auch in Nordpolen durchgeführt wurden" sagt Koordinatorin Iwona Galla. "Kindergruppen haben die Sprache des Herzens an 10 Samstagen in 70 DFK Ortsgruppen vertieft u.a. in Niedenburg, Allenstein und Konitz. Uns liegt viel daran, dass die Kinder gemeinsam mit den Eltern lernen. Daher haben wir sie zu drei Treffen eingeladen. Das letzte Treffen war meistens ein Familienfest."

Während der Abschlußfeierlichkeiten im Saal des Marschallamtes haben fünf Gruppen aus Dollna, Leschnitz, Reinschdorf, Klein Strehlitz und Zelasno gezeigt, was sie im letzten Semester gelernt haben. Die Auftritte der Kinder aus Reinschdorf hat Weronika Łaszewska vorbereitet. Kleine Sänger in Schlümpfenkostümen gekleidet haben natürlich auf Deutsch das Lied der Schlümpfe mit Vader Abraham gesungen. Der lustige Text handelte u.a. davon, dass Schlümpfe in ihren Mützen schlafen, gerne Singen und es sie so oft auf der Welt gibt, wie viel es kaputte Strümpfe gibt.

"Auf die Frage nach dem größten Erfolg der Samstagskurse antwortet Frau Weronika, dass sich die Einstellung der Kinder zur deutschen Sprache positiv gewandelt hat. Ein Hit des Kurses war das Treffen, zu dem sie ihre eigenen Haustiere mitbringen oder mitführen durften. Es gab ein Kaninchen, einen Hamster, eine Taube und sogar ein Pony. Wer an seinem Lieblingstier den Namen des Tieres, die Farbe seiner Feder oder Fells gelernt hat, wird es sich für immer merken."

Maria Golombek hat zum ersten Mal in Annaberg den Kurs durchgeführt. In dieser Gruppe gab es sogar 19 teilnehmende Kinder. "Damit sie zeigen konnten, was sie schon können, haben wir die Eltern zum gemeinsamen Treffen zum Muttertag, Ostern und zu einem Fest an dem es einen Wettbewerb für den besten selbstgebackenen Kuchen gab, eingeladen. Das Rezept in deutscher Sprache sollte man beifügen. Ich war sehr zufrieden, weil die Kinder vom Treffen zu Treffen immer aufgeschlossener waren und immer lieber Deutsch gesprochen haben."

Die Lehrer haben mit den Organisatoren ihre Eindrücke ausgetauscht.
"Es ist schwer die Kinder dazu anzuregen, ein langes Gedicht auf Deutsch zu lernen", gibt Iwona Godon vom DFK in Klein Strehlitz zu. "Doch ein Lied bei dem man gestikulieren und auf die verschiedenen Körperteile zeigt, kann sich als ein echter Hit erweisen. Ähnlich wie das Basteln eines Bonbonmännchens. Ich habe in dem Kurs Deutsch gesprochen, doch wenn es notwendig war, habe ich es für die Kleinsten auf Polnisch wiederholt. Nichts macht so viel Freude, wie zu sehen, dass die Kinder beim Verstehen und Sprechen Fortschritte machen."

Den Lehrern, Eltern und Schülern dankten für ihren Einsatz zugunsten der Zweisprachigkeit und Akzeptanz der deutschen Sprache: Der Sejmabgeordnete Ryszard Galla, Direktor des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit Rafał Bartek und der Konsul der BRD in Oppeln Peter Eck.
"In Englisch kann man alles kaufen, doch um dem Nachbar etwas zu verkaufen ist oft Deutsch unentbehrlich", sagte Rafał Bartek.
Tłum. Elf

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