Der Papst hat den Deustchen Mut gegeben

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Gespräch. Pfarrer Dr. Piotr Tarlinski, Minderheitenseelsorger in der Oppelner Diözese

- Welche Eindrücke haben Sie von dem Papstbesuch in Deutschland mitgebracht?
- Ich hatte die Möglichkeit und Freude gehabt mit einer zahlreichen Pilgergruppe aus dem oppelner Land, die etwa 400 Menschen zählte, an der Messe teilzunehmen, die der heilige Vater im Berliner Olympiastadion gefeiert hat. Man hat bereits vor dem Stadion gesehen, dass wir nicht alleine sind und auch aus vielen polnischen Städten Gläubige angereist sind, um mit dem Papst zu beten. Berlin ist eine multikulturelle Stadt und so war auch die Messe mit Phillipinern, Afrikanern und vielen Europäern gefeiert worden.

- Und wieviele Deutsche waren dabei?
- Sie waren auch zahlreich vertreten. Wer damit gerechnet hat, noch in letzeter Minute auf den Tribünen oder auf dem Spielfeld einen Platz zu finden, wurde leider enttäuscht. Mit Ausnahme von einzelnen Plätzen, die unbesetzt waren (da haben wohl manche eine Eintrittskarte gehabt, sind letztendlich aber nicht angetroffen), füllten das Stadion 80 Tausend Menschen. Besonders beeindruckend war eine riesige Gruppe von etwa 1500 Ministranten, die ins Stadion einmarschierte und auf der Rennbahn Platz nahm, wo vor einigen Jahren Usain Bolt den Titel des schnellsten Menschen auf der Welt erhielt.

- Die Fernsehkommentatoren haben unterstrichen, dass zum Treffen mit Papst Benedikt XVI. sehr viele Kinder und Jugenliche gekommen sind.
- So ist es auch tatsächlich gewesen. Was man besonders unterstreichen sollte ist die Tatsache, dass es Jugendliche waren, die in verschiedenen Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen wie Kolpingwerk, Gemeinschaft und Befreiung, Focolare, Bund der Deutschen Katholischen Jugend u.a. aktiv sind.

- Waren Sie darüber erstanunt, dass auch in der ehemaligen DDR Mengen von Menschen den Papst begleitet haben?
- Die deutsche Kirche hatte sich außerordentlich mobilisiert. Die Teilnehmer der Treffen haben zu spüren bekommen, dass sie viele sind. In ihrem Milieu leben die Katholiken oft in kleinen Gruppen und Zerstreuung. In vielen Städten der ehemaligen DDR machen sie zwei, vier, höchstens zehn Prozent der Bevölkerung aus. In Leipzig gibt es 17 Prozent Christen, davon sind es zwei Prozent Katholiken. Der Papst hat ihnen unheimlich Mut gegeben und diese Kirche gestärkt. Er hat sie im Glauben gestärkt. Das Motto des Papstbesuches “Wo Gott ist, da ist Zukunft" hat sie davon überzeugt. Der Papst hat unmittelbar daran erinnert, dass in totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, die ohne Gott aufgebaut wurden, die Menschen keine Zukunft hatten. Sie wurden getötet, verfolgt und gefangen gehalten. Mit Gott funktioniert nicht nur die Gesellschaft, aber auch die Familie besser.

Dołącz do nas na Facebooku!

Publikujemy najciekawsze artykuły, wydarzenia i konkursy. Jesteśmy tam gdzie nasi czytelnicy!

Polub nas na Facebooku!

Kontakt z redakcją

Byłeś świadkiem ważnego zdarzenia? Widziałeś coś interesującego? Zrobiłeś ciekawe zdjęcie lub wideo?

Napisz do nas!
Wróć na nto.pl Nowa Trybuna Opolska