Deutsche Investoren sorgen selbst 
für Weiterbildung junger Mitarbeiter

Krzysztof Ogiolda
Unternehmertreffen am „deutschen Wirtschaftstisch“ auf Einladung des Konsulats der Bundesrepublik Deutschland haben bereits eine Tradition. Die Investoren tauschen dabei Erfahrungen und Ideen aus. Gastgeber des letzten Treffens war Firma Mubea Automotive Poland mit Sitz in Kaltwasser.

Die Unternehmer haben nicht nur untereinander Erfahrungen ausgetauscht, sondern auch mit Vertretern der Kommunalpolitik auf der Woiwodschafts-, Kreis- und Gemeindeebene sowie mit Vertretern von Bildungseinrichtungen. Sie haben sich in der Betriebskantine getroffen, die mit Kinderbildern geschmückt war. Vor zwei Monaten wurden Mitarbeiter mit ihren Kindern eingeladen und diese haben dann Bilder für die Kantine gemalt.

- Die Form des Wirtschaftstisches hat offenen Charakter - beteuert Danuta Wesołowska, Handelsdirektorin bei Mubea in Kaltwasser. - Wir haben unseren Gästen kurz unsere Firma vorgestellt. In Polen stellen wir derzeit zwei Produkte her: Getriebetellerfedern (Mubea hat bei diesem Produkt einen 80%-Anteil am Weltmarkt) und Feder Spannfeder. Im Juli 2018 beginnen wir mit der Produktion von Ventilfedern und 2019 startet die Abteilung für die Produktion von Rohrwellen. Wir suchen bereits jetzt nach Mitarbeitern für diese Abteilungen.

Es ist bereits Tradition der deutschen Wirtschaftstische, dass Unternehmer mit deutschen Wurzeln auch über Schulung von Mitarbeitern sprechen. Es ist kein Geheimnis, dass auf dem lokalen Markt Arbeitskräfte fehlen. Mühsam wird die in vielen Jahren vernachlässigte Berufsbildung wiederaufgebaut.

- Wir benötigen Menschen mit technischen Qualifikationen: Mechatroniker, Mechaniker, Elektriker, CNC Operateure, die die Spezifik unserer Produktion verstehen - fügt Danuta Wesołowska hinzu.

- Wir bilden Mitarbeiter in anderen Mubea-Betrieben aus, zumeist in Tschechien oder in Deutschland, und zwar in Schulungen, die einige Wochen bis zu einigen Monaten dauern. Wir haben auch ein spezielles Praktikanten- und Stipendiatenprogramm für Schüler technischer Schulen.

Mubea Automotive Poland arbeitet mit dem Zentrum für Berufsbildung in Groß Strehlitz sowie mit der technischen und allgemeinbildenden Gesamtschule in Kandrzin-Cosel zusammen.

- Wir bieten den Schülern ein Praktikumsprogramm an, welches um die Möglichkeit einer direkten Beteiligung am Produktionsprozess erweitert wird - fügt Frau Wesołowska hinzu. - Wer an diesem Programm teilgenommen hat, ist für die Arbeit bei uns vorbereitet und wir garantieren ihm eine Beschäftigung. Wir haben derzeit zwölf Stipendiaten, die von Berufsschulen kommen, und zwei Studenten von der Schlesischen Technischen Hochschule. Wir möchten diese Zahl vergrößern. Am 1. September 2018 werden in unserem Unternehmen eigene Werkstätten eröffnet.

Zuzanna Donath-Kasiura, Sekretär der SKGD, unterstreicht, dass ein Vorteil künftiger Mitarbeiter Deutschkenntnisse sind.
- Ich höre immer öfter von Lehrern, dass sich Schüler, die sich in der Schule für Deutsch nicht begeistern konnten, später als Absolventen bei ihnen melden und um Nachhilfestunden bitten. Denn sie haben begriffen, dass die Kenntnisse der deutschen Sprache ein wichtiges Plus auf dem Arbeitsmarkt sind.

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