Deutsche Minderheit erfährt viel Hass-Sprache

red
Krzysztof Ogiolda
Dieser Hass wird in sozialen Netzwerken oder in E-Mails, welche direkt an die SKGD adressiert sind, zum Ausdruck gebracht. Die dokumentierten Fälle aus den letzten vier Jahren füllen einen recht großen Ordner.

Mit der Aggression in der digitalen Welt wird man recht oft konfrontiert. Kleine Zwischenfälle, SMS mit Beleidigungen oder Beleidigungen auf dem Anrufbeantworter nach dem Wochenende werden im SKGD-Büro nicht aufgezeichnet und der Polizei gemeldet. Doch es sind inzwischen mehr als ein Dutzend harte Aggressionsfälle und strafbare Drohungen zusammengekommen.

Früher waren die Attacken sporadischen Charakters gewesen und sie hatten sich in der realen Welt ereignet. Vor ein paar Jahren haben zwei vermummte Männer am helllichten Tag die Tafel des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in Oppeln zugeschmiert. Sie haben auch ein Hakenkreuz auf das Auto eines BJDM-Mitglieds gemalt, welches das Logo des BJDM trug. Auf der Flucht haben die Täter einen Schlagring verloren.

Zum Grund zur Aggression kann buchstäblich alles werden. Ein Autor, der sich unter dem Nick Grzegorz verbarg, hielt es für angebracht, im Zusammenhang mit der Eröffnung einer Deutschen Fußballschule auf dem Portal zu schreiben: „Erbärmlicher Kaff, Schande in ganz Polen. Alle machen sich über uns lustig, wegen euch, ihr deutsche Verräter. Wenn ihr euch als Deutsche fühlt, dann weg mit euch nach Deutschland“.

Direkt an die Mailbox der SKGD kommen solche Texte wie diese E-Mail: „Wozu existiert ihr noch, es ist eine Schande sich als deutsche zu bezeichnen („deutsche“ – in der E-Mail klein geschrieben), ich hoffe, dass dieser muslimische Pöbel, den die deutsche Regierung eingeladen hat, auch euch die Köpfe abschneidet”.

Oft ist die Sprache dieser Korrespondenz brutal wie in einer anderen E-Mail: „Verpisst euch, ihr szkopy [verächtliche Bezeichnung für Deutsche, besonders im Zweiten Weltkrieg], Brut der deutschen Banditen, verfluchter Müll, raus mit euch ins Reich, dort gehört ihr hin”.

Ein anderer Autor hat ein Facebook-Foto von Fußballfans aus der deutschen Minderheit, welche die deutsche Mannschaft angefeuert haben, mit folgendem Text versehen: „Wenn ich ein Gewehr hätte, dann würde ich euch, germanisierte Huren, erschießen”. Nach 20 Minuten schrieb er noch hinzu: „Morgen hole ich meinen Walther raus und schieße euch in die Köpfe”.

„Hitlers Aas der Nazimafia – der Gestapo und der SS, ihr antipolnischen Hitler-Nisse. Raus für allemal aus unserer Heiligen Polnischen Erde” - schrieb die Autorin eines per Post versandten Briefes an die SKGD. Der Brief wurde mit Namen und Vornamen unterschrieben, doch der tatsächliche Autor, der sich eines anderen, wirklichen Namens bedient hat, blieb unbekannt.

- Wir melden Fälle, die wir selbst im Netz aufdecken oder die uns jemand anzeigt, bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft - sagt der SKGD-Vorsitzende Rafał Bartek. - Wir finden, dass fehlende Reaktion den Tätern noch mehr „Mut“ macht und der Weg von der wörtlichen zur realen Aggression oft sehr kurz ist. Andererseits weiß ich von einem Autor eines solchen beleidigenden Kommentars, der von der Polizei ermittelt wurde, dass er sich seiner Tat sehr geschämt hat. Er gestand, dass er den Kommentar unter Alkoholeinfluss geschrieben hat. Wir appellieren auch an alle Verwalter der Internetportale um eine entschiedene Reaktion auf solche Hass-Kommentare.

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