Die Minderheit beim Tag der Heimat

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Deutsche aus dem Oppelner Land nahmen am Treffen des Bundes der Vertriebenen aus Mecklemburg-Vorpommern in Anklam teil. Es gab auch schlesische Akzente bei der Veranstaltung. Das Orchester aus Schwieben und der Chor "Heimatklang" aus Klodnitz waren dabei.

Am Mitgliedertreffen der verschiedenen Vertriebenenorganisationen nahmen etwa 800 Personen teil", sagt Vorsitzender des VdG Bernard Gaida.

"Auch Vertreter der lokalen Behörden und ein Bundestagsabgeordneter waren dabei. Anklam, wo das Treffen statt fand, liegt an der Grenze zu Polen, nur 65 Kilometer von Misdroy (Międzyzdroje) entfernt. Daher waren hier zahlreich die Mitglieder der deutschen Minderheit aus Stettin, Köslin, Stolp usw. vertreten.“

Vorsitzender Bernard Gaida stellte die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen sowohl in der Zeit vor 1989, als auch nach der Transformation des Staatssystems vor 25 Jahren vor. Er betonte, dass sich die deutsche Minderheit zur Zeit auf die Steigerung des Bildungsniveaus der deutschen Sprache sowie der Einführung des Deutschen als Unterrichtssprache konzentriert.

Für die meisten Zuhörer waren diese Informationen neu. Im kulturellen Programm waren die Oberschlesier stark vertreten. Das Orchester aus Schwieben und der Chor "Heimatklang" aus Klodnitz standen auf der Bühne.

"Wir hatten zwei Auftritte und hatten zusammen sechzehn Lieder gesungen, darunter die Europahymne und Eichendorfflieder“, erzählt Mitglied des Klodnitzer Chores Bruno Kosak. "Ich habe Tränen der Berührung in den Augen des Publikums gesehen, was auch für uns ein bewegendes Erlebnis war.

Wir waren auch vom Engagement der dortigen Vertriebenen beeindruckt. Es waren vor allem ältere Menschen, die den Sinn der Sache gespürt hatten. Manche kamen von weit her um sich über die gemeinsame Begegnung beim Tag der Heimat zu freuen.“
Die Kontakte der deutschen Minderheit in Polen mit den Vertriebenenverbänden aus Mecklenburg stehen erst am Anfang. Die Zusammenarbeit mit anderen Landsmannschaften dauert bereits viele Jahre.

"Das betrifft u.a. den Bund der Vertriebenen aus Thüringen“, fügt Bernard Gaida hinzu. "Diese Kontakte tragen konkrete Früchte. Auf der Internetseite der Deutschen Bildungsgesellschaft kann man Hilfsmaterial für den Geschichts- und Geographieunterricht finden, welches ein Geschenk von Lehrern aus Erfurt ist und sich u.a. auf das Werk von Eichendorff bezieht.

Diese Lehrer sind Methodiker und veranstalten ab und zu Schulungen für Germanisten im Oppelner Land. Dank dem BDV hat die Deutsche Bildungsgesellschaft Kontakte zu dem Institut für Lehrerbildung in Erfurt, einem der besten in Deutschland, geknüpft.

Wir arbeiten auch mit der Landmannschaft Ostpreußen zusammen, welche ein Büro in Allenstein betreibt und viele Kulturveranstaltungen in Ermland-Masuren veranstaltet und ein Kongress für Kommunalpolitiker aus Deutschland und der dortigen Region organisiert.“

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