Die Muttersprache ist unser größtes Gut

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Małgorzata Nowak-Daniel
Małgorzata Nowak-Daniel
Gast der Heimat. Małgorzata Nowak-Daniel, Schatzmeisterin der Deutschen Bildungsgesellschaft

Am Montag haben wir den Internationalen Tag der Muttersprache gefeiert, der 1999 unter der Schirmherrschaft der UNESCO erklärt wurde. Er ist diesjahr ein bisschen ohne Echo an uns vorbeigegangen. Die Mehrheit und die Minderheit feiert diesen Tag vor allem in den Schulen und diesmal fiel er auf die Ferienzeit.

Dabei sollte es für die deutsche Minderheit im Oppelner Land ein besonders wichtiger und dementsprechend groß gefeierter Tag werden. Dessen Wert sollte hervorgehoben werden. Denn immer noch wird die deutsche Sprache den Kinder aus deutschen Familien in Oberschlesien nicht von den Eltern übermittelt. Die Eltern - vor allem die Generation der 40jährigen - kennen die deutsche Sprache oft selber nicht, weil der Trend für die Fremdsprachen erst nach 1989 wuchs und sie nicht im Stande sind die Sprache an ihre Kinder weiterzugeben. Schüler lernen die Muttersprache oft nicht vom Vater, sondern eher vom Großvater oder Großmutter. Und die begabtesten Kinder lernen Deutsch durch Fernsehen.

Nicht selten, zumindest theoretisch, werden die Kinder erst im Kindergarten bzw. Grundschulalter mit der deutschen Sprache konfrontiert.

Es bedarf also an Bildung nicht nur der Kinder, aber auch der Eltern und diese findet immer öfter statt. Im März startet das vierte Semester der Samstagskurse, in deren Rahmen auch Elterntreffen eingebunden sind. Auch an den Ausflügen, die im Rahmen der Kurse organisiert werden, nehmen die Eltern teil.
Es wird wohl eher nicht gelingen die Stundenzahl des muttersprachlichen Deutschunterrichts an den Schulen erheblich zu vergrößern. Ein Gymnasiast hat jetzt schon 5 bis 6 Stunden Deutschunterricht und 2 oder 3 Stunden Englisch pro Woche. Insgesamt muss er etwa 34 Unterrichtsstunden in der Woche besuchen. Damit wird wohl die Ausdauergrenze der Jugendlichen erreicht. Man kann höchstens die Effizienz des Unterrichts verbessern.

Es lohnt sich - nicht nur anläßlich des Tages der Muttersprache - zu erinnern, dass diese Sprache wichtig ist und ein Gut ist, dass man pflegen sollte. Wir sollten alle immer daran denken, dass es schwierig ist ohne Kenntnis der deutschen Sprache die deutsche Kultur, Geschichte und Traditionen kennenzulernen. Und diese Faktoren gestalten im täglichen Leben unsere Identität.

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