Die Regierung befürwortet zweisprachige Schulen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. In einer zweisprachigen Schule reicht es aus vier Fächer auf deutsch und polnisch zu unterrichten - Führungskräfte der deutschen Minderheit sprachen in Oppeln mit Vertretern beider Ministerien und dem Woiwoden über die Bildungsstrategie.

Die größte, aus Sicht der deutschen Minderheit positive Bildungsneuheit, ist die Verfügung des Ministers für Bildung zur Gründung von zweisprachigen Schulen. Bisher mussten alle Fächer zweisprachig unterrichtet werden damit eine Bildungseinrichtung den Status einer zweisprachigen Schule bekommt. Ab dem ersten September gilt die Anforderung von Minimum vier zweisprachigen Pflichtfächern.

Eine solche Änderung entspricht den Plänen und Erwartungen der Minderheit, die den Aufbau eines Netzes von zweisprachigen Schulen in der Region anstrebt. Dies beteuerte während der Oppelner Gespräche VdG-Vorstandsvorsitzender Bernard Gaida. - Die Verfügung des Bildungsministeriums erlaubt auch schrittweise, ab der ersten Klasse die Einführung von Geschichte und Geographie des Heimatlandes - fügt Bernard Gaida hinzu. - Dies ist sehr wichtig für den Aufbau von Identität bei unseren Schülern.

Der Vorsitzende der Regierungsseite Józef Różański, Direktor des Departements für Konfession, Nationale und Ethnische Minderheiten im Ministerium der Verwaltung und Digitalisierung versicherte, dass es der Regierung am Erhalt der Identität der deutschen Minderheit liegt und zusammen mit ihr nach besten Lösungen suchen möchte.

- Wir haben sehr gute Erfahrungen mit zweisprachigen Schulen und Einrichtungen mit Minderheitensprache als Unterrichtssprache wenn es um die litauische Minderheit geht - fügte Grażyna Płoszajska vom Bildungsministerium hinzu. - Wir haben bezüglich der litauischen Minderheit die Beschlüsse der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen realisiert. Es liegt uns daran, dass ein solches Schulennetz in den kommenden Jahren für die deutsche Minderheit entsteht.
Zur Bildung von zweisprachigen Schulen werden die Kommunen motiviert.

- Es gibt Pläne, die für Gemeinden, welche eine zweisprachige Schule gründen, 80 Prozent mehr Subvention als für die übrigen Gemeinden vorsehen - sagt Dobiesław Rzemieniewski, Leiter der Abteilung für Nationale und Ethnische Minderheiten im Ministerium der Verwaltung und Digitalisierung. - Der Gesamtbetrag an Subventionen wird sich nicht ändern. Mehr bekommen diese Kommunen, die dieser Gelder effektiver nutzen können.

Ein beträchtlicher Teil des Treffens wurde den Fragen der Lehrbücher gewidmet. Die Minderheitenvertreter appellierten an das Ministerium, damit dieses Lehrer mit Ausschreibung von Wettbewerben zur Gestaltung von Lehrbüchern für Deutsch als Minderheitensprache sowie Heimatkunde und andere Fächer, die zweisprachig unterrichtet werden, motiviert.

- Solche Lehrbücher gibt es nicht - antwortete Grażyna Płoszajska - falls solche entstehen würden, hätten sie grosse Nachfrage bei Verlagen und Lehrern. Ich ermutige Lehrer aus der deutschen Minderheit dazu, solche Lehrwerke vorzubereiten.

- Das ist in der Praxis nicht so einfach - meint Bruno Kosak, Vorstandsvorsitzender der Deustchen Bildungsgesellschaft. - Ein Lehrwerk muss bereits in der Vorbereitungsphase von Experten - Hochschullehrern von der Liste des Ministeriums positiv beurteilt werden. Auf dieser Liste gibt es keine Namen aus der Region. Wir werden aber nach guten Mustern bei denjenigen suchen, die es geschafft haben. Ich werde mich demnächst in dieser Sache mit Vertretern der liatuischen Minderheit treffen. Tłum. ELF

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