Drei Tage Reflexion über die Reformation

Krzysztof Ogiolda
VdG
Parallel zur Jahresversammlung des VdG fand anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation eine Konferenz mit Referenten aus Polen und Deutschland, Katholiken und Protestanten, statt.

Über das Verhältnis zwischen Glaube und Kultur sprach am ersten Tag des Symposiums Politikwissenschaftler Professor Krzysztof Gładkowski. - Dank der Reformation in Mittel- und Osteuropa blühten nationale Kulturen auf, weil die Übersetzungen der Bibel den Anfang der nationalen Literatur gebracht haben - sagte er.

Einen sehr interessanten Vortrag präsentierte am Abend des zweiten Tages Magrit Kempgen von der Stiftung Evangelisches Schlesien aus Görlitz. Sie erzählte vom Leben der Protestanten in Niederschlesien im Laufe der letzten fünf Jahrhunderte.

- Es ist uns gelungen, über eine Reihe von Themen, von Geschichte bis zu den theologischen Unterschieden, zu sprechen - sagt Bernard Gaida, Vorstandsvorsitzender des VdG. - Bei all den Themen haben wir stets die Lage der deutschen Minderheit in der evangelischen Kirche von heute im Blick behalten. Ich glaube, dass alle von dem Bericht über das Funktionieren des Christophori Gemeinde in Breslau, der einzigen deutschsprachigen evangelischen Gemeinde in Polen, berührt waren. Diese stellte Pastor Andrzej Fober vor. Am Sonntag hat Archivar der Friedenskirche in Schweidnitz, Stephan Aderhold, einen phantastischen Vortrag gehalten. Dieses riesige Archiv bringt immer noch Juwelen der deutschen Kultur hervor.

- Professor Piotr Birecki aus Thorn sprach interessant über die Umgestaltungen des Kircheninneres im Herzogtum Preußen und in Königlich-Preußen, wo Protestanten katholische Kirchen übernommen haben - sagt Pfarrer Wojciech Pracki, Pfarrer der evangelischen Pfarrgemeinde in Oppeln. - Skulpturen und Bilder der Heiligen wurden beseitigt, doch biblische Szenen wurden belassen und man hat sie noch zusätzlich mit Bibelversen versehen. Auch der Vortrag von Pfarrer Professor Jaskóła war besonders wichtig. Jaskóła sprach über die Sichtweise der katholischen Kirche auf Martin Luther. Drei, vier Jahrhunderte lang war die katholische Kirche Luther gegenüber feindlich eingestellt, danach wurde das Bild positiv. Und Johannes Paul II. hat als erster Papst Luther zitiert.

Den Sinn der dreitägigen Konferenz erklärte Bernard Gaida in seinem Resümee: - Als Verband sind wir für die Bewahrung der deutschen Kultur in Polen verantwortlich, und diese Konferenz ist ein Beweis dafür. Man hat uns nicht nur die Geschichte der Reformation vorgestellt, sondern auch deren Bedeutung für die deutsche Geschichte nahegebracht.

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