Ein Koffer voller Schätze

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Świderski
An der feierlichen Finissage der Ausstellung „Der Freundschaft und der Kunst. Max Glauer 1867 – 1935” im „Museum des Oppelner Schlesiens“ nahmen Nachkommen des Künstlers aus Deutschland teil.

- Sein Erbe hat die Familie vereint. Sie haben sich nach Jahren getroffen, dank einer Ausstellung über das Leben und das Werk ihres Vorfahrens, des im Deutschland der Vorkriegszeit hoch angesehenen Oppelner Fotografen - sagt die Museumsdirektorin Urszula Zajączkowska. - Nach dem Tod von Max Glauer haben sich nämlich die Wege seines Sohnes und seiner Tochter getrennt, während des Krieges verstärkte sich noch der Zwist und die Geschwister haben sich nicht mehr versöhnt. Ihre in verschiedenen Teilen Deutschlands lebenden Nachkommen haben keine Kontakte zueinander gepflegt. Sie haben diese erst jetzt geknüpft, als sie von der Ausstellung erfahren haben.

An der feierlichen Finissage, die am letzten Freitag stattfand, nahmen Enkel des Künstlers Gernot Glauer, Urenkel Jens Glauer und Anke Henle sowie Eva Fassmann, Ehefrau des zweiten Enkels mit Sohn Joachim teil.

- Sie brachten einen Koffer voller Schätze mit, u.a. 170 Abzüge und Glasplatten, darunter Bilder, die von Glauer persönlich gemacht wurden, sowie eine Menge Familiendokumente - sagt Urszula Zajączkowska. - Es waren dabei u.a. wunderschöne Selbstporträts von Glauer mit seiner Mutter und Ehefrau, ein scherzhaftes Foto – eine Ostergrußkarte und eine Bescheinigung, dass er bei zwei Fotografen in Breslau in der Lehre gewesen war.

- Vor der Reise nach Oppeln haben wir mehrere Stunden vor diesen Andenken zusammengesessen - fügt Jens Glauer hinzu. - Das war eine ungewöhnliche Zeitreise in die Vergangenheit unserer Familie.

Alle aus Deutschland mitgebrachten Andenken gelangen in die Museumssammlung als digitale Kopien, ein Teil der Originale wird ins Depositum übergeben.

- Die Einzelheiten werden wir im Frühjahr, während des nächsten Besuchs der Familie Glauer besprechen - erklärt Frau Zajączkowska. - In Anbetracht der neuen Materialien ist es mehr als nahe liegend, endlich einen umfangreichen Bildband, welcher dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit gewidmet wäre, erscheinen zu lassen. Die Ausstellung, die gerade zu Ende gegangen ist, wäre ohne eine finanzielle Unterstützung seitens des HDPZ nicht zustande gekommen. Ich hoffe, dass sich in Oppeln nun auch weitere Institutionen finden lassen werden, die das editorische Vorhaben unterstützen könnten.

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