Ein Tausend Kinder haben Deutsch liebgewonnen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. Ein weiteres Semester der Samstagskurse ging nun zu Ende. In 70 Gruppen haben ein Tausend Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren die "Sprache des Herzens" auf spielerische Weise gelernt. Und sie denken jetzt schon daran diese Treffen im Frühjahr fortzusetzen.

In dem anlässlich des Abschlusstreffens zur Verfügung gestellten Saal des Woiwodschaftsamtes versammelten sich zahlreich junge Teilnehmer der Samstagskurse, deren Lehrer und Eltern.
"Es ist eine große Freude hier so viele junge Menschen, so viele Kinder zu sehen", sagte Abgeordnete Ryszard Galla bei der Begrüßung. "Dabei haben wir recht klein mit einem Dutzend Kindergruppen angefangen."

Davon wie sehr es den Organisationen der deutschen Minderheit an der Verbreitung der deutschen Sprache bei Kindern und deren Eltern liegt, zeugt die Anwesenheit der Vorsitzenden der SKGD und des VdG sowie des deutschen Konsuls in Oppeln Peter Eck.
Der Konsul erinnerte daran, dass Deutschkenntnisse die Tore zum Kennenlernen der deutschen Kultur sind, mithilfe von Büchern, Filmen und Liedern. Und die Samstagskurse sind das Fundament zur Gründung von deutschsprachigen Schulen im Oppelner Land.

Die im Saal anwesenden jungen Absolventen der Kurse waren das lebendige Beispiel dafür, dass sich das Lernen gelohnt hatte. Solisten und Gruppen haben u.a. Gedichte Eichendorffs vorgetragen, Lieder über den heiligen Martin gesungen und auch Krippenspiele vorgeführt.
"Ich habe den Text selber geschrieben", sagt Karolina Jokiel, Studentin im ersten Jahr am Institut für Germanistik der Oppelner Universität und Betreuerin einer 13-köpfigen Gruppe aus Roswadze. "Der Text handelt davon, dass in der Weihnachtszeit zwar Geschenke, Tannenbaum und andere tolle Weihnachtssachen wichtig sind, aber diese das Kommen Christi nicht in den Hintergrund rücken sollten. Wir haben bei der Vorbereitung der Kinder darauf geachtet, dass die Kinder ein akzentloses Deutsch sprechen."

Frau Karolina hofft, dass der Samstagskurs in Roswadze auch im kommenden Jahr stattfinden kann. "Man sollte daran denken, dass man bei der Festsetzung der Altersgrenze auch die Kinder aus den letzten Grundschulklassen, die 11 Jahre alt sind, berücksichtigt."

Der Vorsitzende des VdG Bernard Gaida widmete seine Rede vor allem den Kindern. "Ihr seid hier am wichtigsten", so Gaida. Er konzentrierte sich auf Antworten der Internetnutzer auf die Frage warum Menschen Deutsch mögen und es lernen möchten. So lauteten einige Antworten: weil es meine Sprache ist; weil mir die Sprache erlaubt derjenige zu bleiben, der ich bin; weil mich die Sprache bereichert, schön ist; weil es die Sprache meiner Heimat ist.
Er ermutigte die Eltern dazu, die deutsche Sprache auch Zuhause zu pflegen, auch wenn sie die Sprache unzureichend kennen, weil die Schule alleine und die DFK Ortsgruppen es nicht erledigen werden. "Es reicht, wenn man dem Kind deutsche Trickfilme oder Hörspiele in deutscher Sprache kauft", so Bernard Gaida.

Iwona Galla, Betreuerin des Projekts hofft, dass diese erneut ab März für 70 Gruppen starten können. Dieses ist dank einer gemeinsamen Finanzierung der deutschen und polnischen Seite möglich. Am Ende von diesem Samstagskurs hat jede Gruppe eine Postkarte vorbereitet. Bald werden diese zu einem Album zusammengestellt.
Tłum. Elf

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