Für Minderheiten ist es immer schwieriger

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Włodzimierz Karpiński, der Staatssekretär im polnischen Innenministerium. Ansprache während der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum des VdG.

Innerhalb von wenigen Tagen besuche ich das Oppelner Land zum zweiten Mal, weil es Euch hier, in diesem Land, gibt. Das letzte Mal kam ich auf Einladung des Woiwoden. Das Treffen mit den Vertretern der deutschen Minderheit und zugleich polnischen Bürgern zu Beginn meiner Amtszeit diente dem gegenseitigen Kennenlernen und bezog sich auf die Prioritäten, die realisiert werden können.

Heute konzentriere ich mich auf die Botschaften, die der VdG-Präsident in seiner Ansprache nannte. Die Dritte Polnische Republik wird von Menschen regiert, die in der Zeit als der berühmte, in ganz Europa bis heute bekannte, zutiefst humanistische und von Toleranz geprägte Satz "Wir vergeben und bitten um Vergebung“ aus unserem Land kam, tief verwurzelt sind.

Wir möchten, dass die neue Ordnung in der hoch verehrten polnischen Republik in verschiedenen Bereichen sichtbar ist und insbesondere gegenüber der Bevölkerung, für die es immer am schwierigsten ist. Weil es nämlich für Minderheiten immer schwieriger ist. Wir möchten solche Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aufzeigen, durch die sich die Identität, über die der VdG-Präsident gesprochen hat, stärken und entwickeln könnte. Es ist so, wie das der VdG-Präsident sagte: Nur der, der eigene, starke Identität besitzt, kann sich gegenüber seinen Mitmenschen öffnen. So legten wir unsere Rechte in dieser Hinsicht fest. So wie wir heute zueinander blicken, freuen wir uns gemeinsam, dass wir uns nach so vielen schmerzhaften Erfahrungen in unseren gemeinsamen Beziehungen in die Augen schauen können. Wir können auch sagen, dass uns dies gut gelingt.

Es sind keine perfekten Lösungen, auch wenn sie rechtlich einen Modellcharakter besitzen. Wir möchten es erreichen, dass diese Lösungen, die eine solide legislative Grundlage haben, auch in der Praxis effektiv umgesetzt werden.

Ich freue mich, dass ich heute hier zu Ihnen aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des VdG, der Dachorganisation der Deutschen Minderheit, sprechen kann. (…) Der VdG soll sich weiter entwickeln und stärken. Ich danke Ihnen für Ihre Aktivitäten. Diese sind sehr konkret, sachlich und richtig. Vor 20 Jahren war es schwierig, sich zum Deutschtum zu bekennen. Heute spricht Ihnen ein Regierungsmitglied der hochverehrten polnischen Republik die besten Wünsche aus: Es mögen unsere Verhältnisse zu anderen Völkern in Europa hinüberstrahlen.

Dołącz do nas na Facebooku!

Publikujemy najciekawsze artykuły, wydarzenia i konkursy. Jesteśmy tam gdzie nasi czytelnicy!

Polub nas na Facebooku!

Kontakt z redakcją

Byłeś świadkiem ważnego zdarzenia? Widziałeś coś interesującego? Zrobiłeś ciekawe zdjęcie lub wideo?

Napisz do nas!
Wróć na nto.pl Nowa Trybuna Opolska