In der Kurie der Diözese Oppeln sprachen Führungskräfte der deutschen Minderheit im Oppelner Landmit Bischof Andrzej Czaja

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
VDG
In der Kurie der Diözese Oppeln sprachen Führungskräfte der deutschen Minderheit im Oppelner Land (darunter war auch ein Vertreter aus Ratibor) mit Bischof Andrzej Czaja u.a. über Gottesdienste „in der Sprache des Herzens“ und das Bedürfnis nach der Bewahrung der eigenen Identität.

Das Neujahrstreffen der Führungskräfte der deutschen Minderheit mit dem Oppelner Bischof hat eine langjährige Tradition. In diesem Jahr fand es etwas später aufgrund der Tatsache, dass Bischof Andrzej Czaja am Weltjugendtag in Panama teilgenommen hatte.
- Wir haben keine einzelnen Probleme gelöst - sagt Bernard Gaida, Vorstandsvorsitzender des Verbandes deutscher sozial-kultureller Gesellschaften in Polen (VdG). - Wir haben uns eher mit der abnehmenden Aktivität der Minderheit beschäftigt, welche sowohl mit der Glaubenskrise als auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass innerhalb der Minderheit nun eine weitere Generation folgt, die einen anderen Wert auf die deutsche Sprache in der Liturgie legt als die vorangegangenen Generationen. Das Hauptproblem ist die Verwischung der Identität, denn sowohl die Sprache als auch der Glaube gehören ja dazu.

- Uns liegt sehr daran, dass die Verminderung der Gottesdienstanzahl in einer Pfarrgemeinde nicht mit der Einstellung der Liturgie in deutscher Sprache beginnt - fügt der SKGD-Vorsitzende Rafał Bartek hinzu. - Die polnischsprachigen Messen werden doch auch von weniger Menschen besucht als vor Jahren. Besonders schwer kann eine Reduzierung der deutschsprachigen Liturgie in den Pfarrgemeinden akzeptiert werden, in denen die DFKs an der Vorbereitung der Lektoren, der deutschen Lieder usw. beteiligt sind. Bischof Czaja wies insbesondere darauf hin, dass die Personen, die in den DFKs Verantwortung tragen, einer Formation bedürfen. Da derzeit in den SKGD-Strukturen Neuwahlen stattfinden, haben wir vereinbart, dass solche Formationstreffen ab Herbst 2019 stattfinden werden. Wir waren uns einig, dass man weder im Engagement für die Anliegen des Glaubens als auch in der Aktivität für die deutsche Minderheit nicht nachlassen sollte. Auch wenn es eine solche Versuchung gibt.

Bernard Gaida betonte, dass auch über die allgemeine Lage in Polen diskutiert wurde. - Es ist uns klar, dass heutzutage niemand einfache Lösungen hat. Es sieht danach aus, dass dreißig Jahre nach den Verhandlungen am „Runden Tisch“ heute ein neuer „runder Tisch” nötig wäre, es fehlt aber der Wille, sich an ihm zu treffen.

- Das Treffen war sehr optimistisch - urteilt Pfarrer Dr. Piotr Tarlinski, Minderheitenseelsorger der Diözese Oppeln. - Wir setzen große Hoffnungen in die Neuwahlen in den SGKD-Strukturen und hoffen auf neue Personen mit frischer Tatkraft. Wir haben erwähnt, dass wir im Juni 2019 – anlässlich der Minderheitenwallfahrt am Sankt Annaberg – an den 30. Jahrestag der ersten Messe in der „Sprache des Herzens“ in der Diözese Oppeln erinnern werden. Das ist nicht nur aus historischer Hinsicht von Bedeutung. Diese Möglichkeit ist auch aktuell sehr wichtig. Auch aufgrund der Kontakte mit Deutschland. Die Bewohner der Region, die ins Ausland fahren, sind bereits vorbereitet, um am Kirchenleben in Deutschland teilzunehmen.

Dołącz do nas na Facebooku!

Publikujemy najciekawsze artykuły, wydarzenia i konkursy. Jesteśmy tam gdzie nasi czytelnicy!

Polub nas na Facebooku!

Kontakt z redakcją

Byłeś świadkiem ważnego zdarzenia? Widziałeś coś interesującego? Zrobiłeś ciekawe zdjęcie lub wideo?

Napisz do nas!
Wróć na nto.pl Nowa Trybuna Opolska