Jubiläum des VdG beendet

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Kultur. Vor überfülltem Publikum, auch aus dem Oppelner Raum, fand in dem Breslauer Rathaus ein Adventskonzert.

Es sind Cantores Minores Wratislavienses unter Leitung von Piotr Karpeta mit "Rorate coeli", "In virtute tua" und "Completorium" von Grzegorz Gerwazy Gorczycki sowie "Magnificat" von Johann Pachelbel aufgetreten. Es spielte das Posener Collegium Musicum.

"Es war ein wirklich schöner Adventabend", meint Monika Wittek, Kulturreferentin und Veranstalterin des Konzertes. "Cantores Minores sind im letzten Advent in der Oppelner Kathedrale aufgetreten und haben dem Publikum sehr gefallen, daher spielten sie auch in Breslau. Der Saal des Rathauses war überfüllt. Man musste Stühle hinzustellen. Insgesamt waren mehr als 160 Personen im Publikum."

Einen Vortrag über den Beitrag der deutschen Minderheit in Polen zum deutsch-polnischen Verhältnis in den vergangenen 20 Jahren hielt Professor Dariusz Matelski vom Adam Mickiewicz Ostinstitut in Posen.

"Das wiedererstandene und souveräne Polen hat zum ersten Mal in der Geschichte des Staates im 20. Jahrhundert den Deutschen in Polen uneingeschränkte Möglichkeiten geschaffen, die Sprache und Kultur zu pflegen.", sagte u.a. Professor Matelski. "Deutsche wiederum haben Polen nicht nur als Ansiedlungsland sondern als ihre kleine Heimat akzeptiert und betrachten die Bundesrepublik als ideologische Heimat - das Vaterland. Die polnische Gesellschaft hat angefangen Deutsche in Polen als ein beständiges und politisches Element zu behandeln, das die Integralität des polnischen Staates nicht (tatsächlich oder nur imaginiert) in Frage stellt.

Das Konzert was auch eine Gelegenheit um Frau Irena Lipmann, die Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied der DSGD in Breslau mit dem Silberverdienstkreuz des polnischen Präsidenten Bronisław Komorowski zu ehren.

"Die Veranstaltung beendete offiziell die Feierlichkeiten anlässlich des 20jährigen Jubiläums des VdG", sagte VdG-Vorsitzender Bernard Gaida. "Die Möglichkeit diese Veranstaltung unter dem gotischen Gewölbe des Breslauer Rathauses stattfinden zu lassen hat uns bisschen bedrückt. Doch wir haben uns sehr akzeptiert gefühlt. Auch dank der Anwesenheit beider Konsulate - des Oppelner und Breslauers Konsulats der Bundesrepublik, des Minderheitenbeauftragten des niederschlesischen Woiwoden, der Leiterin des Breslauer Woiwodscahftsamtes und Joachim Bleicker, des stellvertretenden deutschen Botschafters in Warschau.

Die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums dauerten von April bis Dezember 2011. Es fanden fünf Konzerte statt (in Gleiwitz, Sankt Annaberg, Gdingen, Oppeln und Breslau), literarische Treffen über bedeutende Deutsche. Der VdG hat auch zum ersten Mal zweisprachig ein Buch herausgegeben "Wir sehen uns bestimmt wieder" von Sigrid Schuster Schmah und organisierte eine Konferenz der deutschen Minderheit auf dem Sankt Annaberg.

"An den Feierlichkeiten haben auch im Rahmen der Minderheitenwallfahrt in Juni Deutsche aus ganz Polen teilgenommen", beteuert Bernard Gaida. "Und es ist gelungen um diese Ereignisse herum eine Art Gemeinschaft zu schaffen. Das sagen mir Mitglieder der deutschen Minderheit, denen ich an verschiedenen Orten begegne".

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