Junge Menschen stärkten ihre Identität

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Ereignis. Recht untypisch verbrachten die Karwoche Jugendliche aus der deutschen Minderheit. Eine Delegation des BJDM nahm an einem Osterseminar in Bozen teil. Die nächste Veranstaltung dieser Art findet in zwei Jahren im Oppelner Land statt.

In Südtirol trafen sich Vertreter der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV)- einer Organisation, die Jugendliche der nationalen und ethnischen Minderheiten aus ganz Europa vereint. Der Bund der Jugend der deutschen Minderheit ist ein ständiges Mitglied der JEV. Etwa 150 Personen, darunter Vertreter aus über 20 Ländern, trafen sich unter dem Motto "Identität wagen". Am Projekt haben u.a. Vertreterinnen des BJDM Joanna Hassa, Joanna Konieczny und Melanie Raczek teilgenommen.

- Ein interessantes Erlebnis war die Prozession am Palmsonntag mit eigens hergestellten Palmen zum Marktplatz. Dort fand ein nicht mal ökumenisches sondern ein interreligiöses Treffen an dem Christen und Muslime teilgenommen haben - erzählt Joanna Hassa, Vorsitzende des BJDM. - Wir wurden alle offiziell von Martha Stocker, der stellvertretenden Vorsitzenden der FUEV, Sebastian Seehauser, den Vorsitzenden der JEV sowie Igor Guizzardi, Vorsitzenden der Jugend in Südtirol in Bozen begrüß.

Junge Deutsche aus dem Oppelner Land haben während des Seminars an vielen Workshops und Veranstaltungen teilgenommen. Beim Workshop unter dem Motto "Identität und Kunst" zeigten sie anhand von Kunstarbeiten, wie sie sich selbst sehen und wie sie von anderen betrachtet werden. Sie haben das örtliche Schloss besichtigt, wo es eine Ausstellung über die Schönheit der Berge gab. Letztendlich sahen sie einen Film über den Kampf um die Erhaltung der Identität von Indianer in Amerika.

- Wir wurden ungewöhnlich aufgebaut und zum Handeln mobilisiert - gesteht Joanna Hassa. - In Südtirol ist die Multikulturalität gar kein Problem. Zweisprachige Ortsnamen, Straßennamen und die zweisprachige Bezeichnung vieler anderer Objekte sind selbstverständlich. Deutsch, Italienisch und der örtliche Dialekt treten ständig nebeneinander auf. Und - was vielleicht am wichtigsten ist - junge Menschen vor Ort können ihre Regionalverbundenheit, ihr Deutschtum und die Tatsache eine Minderheit zu sein harmonisch mit ihrer Bindung zu Italien, wo sie leben, verbinden. Wir sind Deutsche - sagen sie - und Italien ist auch schön. Diese Integration hat uns tief beeindruckt.

Während der Jahresdelegiertenversammlung der JEV kam es zur Wahl des neuen Präsidiums. An die Spitze wurde erneut Sebastian Seehauser gewählt.

Bei der Versammlung wurde auch eine für die Jugendliche der deutschen Minderheit in Polen wichtige Entscheidung getroffen. In zwei Jahren, im Jahr 2014, wird die JEV ihr 30. Gründungsjubiläum feiern und das Osterseminar wird der BJDM organisieren.

- Wir werden über 120 Vertreter der Minderheit, Politiker und Wissenschaftler aus ganz Europa bei uns zu Gast haben. Es ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance um für unsere Minderheit und Organisation sowie das Oppelner Land zu werben. Viele Einzelheiten müssen noch vereinbart werden. Wir haben unseren Freunden aus ganz Europa im Vorfeld Sankt Annaberg als unseren Treffpunkt vorgeschlagen. Es ist ein Ort der Versöhnung von Generationen und Völkern und wir fanden diesen Platz geeignet für ein solches Treffen - sagt Joanna Hassa.

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