Kulturhauptstadt wird zur Minderheitenhauptstadt

Krzysztof Ogiolda/Tłum. ELF
FUEN [O]
Heute beginnt in Breslau der alljährliche Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV). Vertreter von fast einhundert Minderheiten werden fünf Tage lang debattieren.

Zum ersten Mal in der siebzigjährigen Tradition der Organisation europäischer Minderheiten findet deren Kongress in Polen statt. Der Mitveranstalter ist der Verband der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften (VdG) in Polen.

Das Treffen im Breslauer Hotel „Haston City” beginnt heute Abend mit dem „Markt der Nationen”. Die Delegierten werden eine Gelegenheit erhalten, sich mit der Tätigkeit von verschiedenen Minderheiten vertraut zu machen, deren traditionelle Gerichte zu kosten und künstlerische Auftritte zu genießen.

Die Gäste des Kongresses werden u.a. sein: Astrid Thors, Hohe Kommissarin für nationale Minderheiten der OSZE, ein Vertreter des Innenministeriums aus Warschau, Hartmut Koschyk, Minderheitenbeauftragter der Bundesregierung, Sejmabgeordneter Ryszard Galla und Breslaus Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz.

Das inhaltliche Programm des Kongresses besteht aus drei Teilen. Der erste Teil (geplant für den Donnerstagvormittag) heißt „Polen und Herausforderungen der nationalen Minderheiten”. Der Vorsitzende der SKGD Rafał Bartek wird die Lage der nationalen Minderheiten in Polen darstellen und der Vorstandsvorsitzende des VdG Bernard Gaida die Funktionierung der deutschen Minderheit 25 Jahre nach dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag behandeln. Die europäischen Instrumente der Sprachpolitik wird Professor Tomasz Wicherkiewicz vorstellen. Nach den Vorträgen findet eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von einigen in Polen lebenden Minderheiten statt.

Als sehr interessant sind die Sitzungen am Freitag zu erwarten, die sich um das Thema: „Quo vadis Europa. Eine vielseitige Krise Europas” drehen werden. Die Diskussion wird von einem Vortrag von Joachim Bleicker vom deutschen Auswärtigen Amt, der Beauftragten der Bundesregierung für die EU-Beziehungen eingeleitet. Er wird die Lage in Europa und die Position der nationalen Minderheiten aus der Perspektive des deutschen Vorsitzes in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa schildern.

Weitere Blockthemen sind: Realisierung der Minderheitenrechte, Flüchtlinge, neue Minderheiten und Integration, Europa der Regionen, Bildung als Demokratievoraussetzung und schließlich Minderheiten in Konfliktgebieten.

Die Delegiertenversammlung der FUEV wird am Samstag einen neuen Vorsitzenden und neue Vorstandsmitglieder wählen.

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