Musik öffnet die Seelen und Herzen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Kultur. Am Samstag fand ein gemeinsames Konzert des Orchesters der Oppelner Musikschule und des Orchesters des Willgis Gymnasiums in Mainz. Im überfüllten Saal wurde Klassik und Filmmusik gespielt.

Das Neujahrskonzert der Oppelner Musikschule ist eine gemeinsame Initiative des Konsuls der Bundesrepublik und des Marschalls der Woiwodschaft Oppeln und hat eine langjährige Tradition. Im Publikum saßen Aktivisten der deutschen Minderheit, Kommunalpolitiker, Geschäftsleute, Kulturschaffende und Geistliche. Auf der Bühne präsentierten junge Musiker aus Oppeln und Mainz ihr musikalisches Können. In diesem Jahr bekamen sie von zwei Sängerinnen, Tamara und Renata aus dem ungarischen Stuhlweißenburg, Unterstützung.

Am Samstag war im Repertoire für Jeden etwas zu hören. Es wurden u. a. Werke der Brüder Strauss, von Elgar und von Sibelius gespielt. Zudem gab es amerikanische Musik von Leroy Anderson (mit Spezialeffekten wie Glockenläuten und Pferdegewieher), Leonard und Elmer Bernstein, Harry G. Williams. Filmliebhaber haben mit Leichtigkeit Melodien aus "West Side Story", aus den "Gesprengten Ketten" oder "Den Chroniken von Narnia" erkannt. Es dirigierten: Hannelore Swartman, Hubert Prochota und Thomas Grasse.

Auf dem Cello spielte Anna Furkałowska, Absolventin der Oppelner Musikschule und Cellostudentin in Lodz. "Vor solchen gemeinsamen Konzerten üben wir zuerst getrennt in Oppeln und in Mainz und treffen uns dann für eine Woche in Bad Ziegenhals. Dort proben wir von früh bis spät das gemeinsame Repertoire und befreunden uns dabei immer mehr".

"Diesmal spielten sie, glaube ich, noch viel schöner als in den vergangenen Jahren", meint Maria Żmija-Glombik, die Vorsitzende des Verbandes schlesischer Landfrauen. "Es ist sehr erfreulich, dass wir so viele begabte Jugendliche haben. Hoffentlich werden alle diese Talente unsere Heimat nicht verlassen".

Hannelore Swartman ist seit zwanzig Jahren bei den Kontakten zwischen den Schulen in Oppeln und Mainz engagiert. "Wir spielen Klassik und Filmmusik, weil sie wie zwei verschiedene Musiksprachen sind. Welche davon schwieriger ist? Ich denke, dass für unsere Schüler beide einfach sind. Mozart ist besonders schwierig. Er ist zwar für Zuhörer angenehm, aber von Musikern erfordert er eine große technische Genauigkeit".

Das Neujahrskonzert moderierte Leonard Malcharczyk. "Einige sagen, dass 2012 das Weltende kommt", sagte Malcharczyk und versuchte dann das Publikum vom Gegenteil zu überzeugen. "2012 werden wir das 20. Gründungsjubiläum des Konsulats in Oppeln begehen. Und Fußball ist ja auch sowieso am wichtigsten. Hier in Oberschlesien werden wir hoffen, das Unsere mit Unseren spielen und noch dazu gewinnen werden. Wer wird besser spielen? Das werden wir sehen".

"Solche Konzerte wie dieses helfen dabei, die Mentalität des Anderen zu verstehen und die Feindschaften zwischen den Völkern abzubauen", sagte der deutsche Konsul in Oppeln Peter Eck von der Bühne. "Heute hat kein Land, mit Ausnahme von Frankreich, solche reichhaltige und vielfältige Beziehungen mit Deutschland wie Polen. Hier in Oppeln genießen wir die Musik, die wie ein Tropfen guten Getränks unsere Herzen und Seelen öffnet". Tłum. ELF

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