Sie singen über ihre Heimat

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Ligockie Wrzosy
Ligockie Wrzosy Krzysztof Ogiolda
Alles begann vor zehn Jahren beim Federschleißen. Im Laufe dieser Dekade änderte sich die Zusammensetzung und das Repertoire von "Ligockie Wrzosy". Bis heute blieb die Leidenschaft und die Beliebtheit bei den Zuschauern.

Ein Beweis dafür war der gefüllter Saal des Proskauer Kultur- und Sportzentrums, wo “Ligockie Wrzosy" am Sonntag beim Kaffee und Kuchen ihr zehnjähriges Bestehen feierten.

- In Ellguth Proskau haben wir immer gerne gesungen. Einmal haben wir beim Federschleißen gesungen. Ein bekanntes Ehepaar aus dem Ausland, welches uns zugehört hat, hatte die Idee, dass wir eine Gesangsgruppe gründen sollten - erinnert sich Aniela Czollek, Dorfschulzin und Begründerin.

Mit dieser Idee wandte sich Frau Aniela an Róża Malik, die damalige Gemeindevorsteherin von Proskau. Es war ein glücklicher Zufall, dass zu diesem Zeitpunkt Agnieszka Ślusarczyk im Gemeindeamt nach einer Beschäftigung gesucht hatte. Beide Frauen wurden einander vorgestellt und das war der Anfang von “Ligockie Wrzosy". Agnieszka und Przemysław Ślusarczykowie leiten diese Gruppe bis heute.

“Ligockie Wrzosy" sind bereits im zweiten Jahr ihrer Tätigkeit bei jährlichem Wettbewerb der Chöre und Gesangsgruppen der deutschen Minderheit teilgenommen und so blieb es bis heute. Sie machen jedes Jahr beim Wettbewerb, immer mit einem neuen Repertoire und bringen fast immer Preise mit. Im Laufe der Jahre änderte sich die Zusammensetzung der Gruppe. Ein Teil der Frauen haben die Gruppe verlassen, es kamen neue hinzu. Derzeit singen zehn Damen zusammen.

- Wir haben über 60 Lieder in unserem Repertoire, davon machen ein Drittel deutsche Lieder aus - erzählt Aniela Czollek. - Jedes Jahr erweitern wir das Repertoire um neue Lieder. Dank der Unterstützung der SKGD nähen wir und bereichern unsere Kostüme, wir bekommen auch Mittel für unsere Fahrten. Doch wir singen auch auf Polnisch und Wasserpolnisch. Wir treten gerne und mit Erfolg beim Minderheitenwettbewerben, in Olszanka beim Festival der patriotischen Lieder und im Lugnian beim “Schlesischen Singen". In Schlesien sollte eine solche Mischung niemanden wundern.

- Bei uns singen Amateure, doch sie haben neue Ideen und bereichern fantastisch unsere Konzepte, haben auch eigene Vorschläge für die Auftritte - sagt mit Anerkennung für die Damen von der Gesangsgruppe Agnieszka Ślusarczyk.

Am Sonntag ist mit “Ligockie Wrzosy" die wieder ins Leben gerufene Kinder- und Jugendgesangsgruppe “Ligocianki" aufgetreten.

Magda Sawicz, Rafaela Czollek und Natalia Bober kommen gern in die Proben und Singen. Doch sie stoßen nicht immer auf die Anerkennung der Mitschüler. “Die meinen wohl, dass es etwas peinlich ist. Aber vielleicht sind sie auch bisschen neidisch", sagen die Mädchen.

“Wir leben in einer Zeit der Kultur der Barbaren" meint Agnieszka Ślusarczyk. “Wer nach etwas schwierigerem, wertvollen Sucht, findet manchmal kein Verständnis. Doch man sollte nicht aufgeben".

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