Unsere Gymnasiasten können Deutsch

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Erfolg. Unter 101 Schülern aus ganz Polen sind 41 junge Menschen aus unserer Region dabei, die sich für das landesweite Finale des 10. Deutschwettbewerbs für Gymnasiasten qualifiziert haben.

Ich habe mit höchstens 30 Plätzen im Warschauer Finale gerechnet", gesteht Agata Makiola, Koordinatorin der Veranstaltung und Vorsitzende des Polnischen Deutschlehrerverbandes in der Woiwodschaft Oppeln. "Die Tatsache, dass unsere Schüler sogar 40 Prozent der Plätze im Finale errungen haben, ist ein großer Erfolg und der Beweis dafür, dass wir wirklich gut Deutsch lehren. Bei diesem Wettbewerb nehmen in Polen auf der Schulebene mehr als 10.000 Schüler teil. Allein der Einzug ins 100-Personen-Finale ist als ein erheblicher Erfolg anzusehen."

Um sich zu qualifizieren, musste man beim Regionalfinale mindestens 90 Prozent der Punkte erhalten, also 54 von 60 möglichen.
Marta Gomolla, Schülerin des Öffentlichen Gymnasiums in Leschnitz, hat die höchstmögliche Punktezahl erreicht und war in der Woiwodschaft Oppeln die beste.

Marta ist mit Sicherheit sprachbegabt. Die Vorliebe für die deutsche Sprache hat sie von Zuhause, wo Polnisch, Deutsch und Wasserpolnisch abwechselnd gebraucht wurden. "Wie so viele Kinder im Oppelner Land schaute ich deutsches Fernsehen", sagt Marta. "Doch am meisten haben mich wohl beim Deutschlernen meine Großeltern unterstützt. Sie haben mich zum Deutschreden angespornt. Immer wenn ich von der Schule kam, fragten sie mich, wie es lief. Wenn ich Fehler gemacht habe, verbesserten sie mich und erklärten alles geduldig."

Die Schülerin aus Leschnitz macht keinen Hehl daraus, dass sie vor dem Finale am 11. März 2012 einen enormen Druck verspürt. Die Konkurrenz wird ja riesig groß sein.
Drei Gymnasiasten aus dem Oppelner Land haben im Regionalfinale 98 Prozent der möglichen Punkte erhalten. Es waren Claudia Burgfeld von der zweisprachigen Gesamtschule in Solarnia, Sandra Pelka vom Gymnasium in Walzen und Paweł Fronia vom Gymnasium in Proskau.

Claudias Lehrerin, Frau Dorota Buczek, lobt sie für ihren Fleiß und Wissensdrang. Sie gesteht, dass es beim Regionalfinale die meisten "Befürchtungen" im Bereich Landeskunde, die dieses Jahr Österreich gewidmet war, gegeben hat. Gemeinsam mit der Schülerin haben sie sich darauf an Hand eines Lehrbuches für das Sprachkolleg in Geographie, Politik und Kultur des Donaulandes vorbereitet.
Claudia gibt gern zu, dass sie heute Polnisch und Deutsch gleich gut spricht. Es ist auch ein Verdienst ihrer Eltern. Als sie im Alter von 6 bis 12 Jahren in Deutschland lebte, besuchte sie dort den Kindergarten und danach die Schule. Sie hat also perfekt Deutsch gelernt. Die Eltern brachten ihr parallel Polnisch in Wort und Schrift bei.

Was ist das Geheimnis für den Erfolg der Oppelner Schüler?
"Die meisten von ihnen lernen Deutsch von der ersten Klasse an, und jetzt fangen Kinder bereits im Kindergarten mit Deutschlernen an. Das bringt Ergebnisse", sagt Ilona Wochnik-Kukawska, Leiterin der Gesamtschule in Solarnia.

"Unsere Gymnasiasten haben mehr Deutschunterricht als ihre Altersgenossen in anderen Regionen Polens", fügt Agata Makiola hinzu. "Das ermöglicht, einen breiteren und vielfältigeren Wortschatz einzuführen. Viele von ihnen fahren in den Ferien nach Deutschland und das spornt zusätzlich zum Deutschlernen an. Aber das alles bedeutet nicht, dass die Jugendlichen aus dem Oppelner Land das Finale sicher gewinnen werden. In jeder Region kann es einen äußerst begabten Schüler geben. Ich wiederhole, allein der Einzug so vieler unserer Schüler ins Finale ist ein Erfolg." Tłum. Elf

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