Wandalen greifen den Sitz der SKGD an

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Agression. In den letzten Tagen ist es in Oppeln zu einigen gegen die deutsche Minderheit gerichteten Akten von Vandalismus gekommen. Es wurde eine Fahne auf einem DFK - Sitz heruntergerissen, das Schild des BJDM mit Farbe beschmiert und das Auto eines BJDM Mitglieds beschmiert.

Auf dem Gebäude, wo wir unseren Sitz haben in der Wiejska 62 in Oppeln hängen seit Jahren eine schlesische, deutsche und europäische Fahne", sagt Ernst Mittmann vom DFK in Goslawitz. "Bisher hatte es für keinerlei Emotionen gesorgt. In den letzten Tagen wurde die deutsche Fahne heruntergerissen und ist spurlos verschwunden. Es blieb nur ein Stück vom Holz übrig. Innerhalb kurzer Zeit ist es bereits der zweite Vorfall dieser Art."

Laut Ernst Mittmann handle es sich hierbei nicht um eine zufällige Geste eines unerzogenen Jungen. Die Fahne hängt sehr hoch. Ein Jüngling wäre kaum im Stande auf diese Höhe zu kommen. Dazu braucht man sicher eine Leiter oder ähnliche Hilfe und jede Menge Kraft. In diesem Fall handelt es sich wohl um das Handeln eines erwachsenen Menschen.

Für den hiesigen DFK bedeutet jede zerstörte Fahne einen Verlust von etwa einhundert Zloty und Umstände, weil man eine neu Fahne im Internet kaufen und sie wieder anbringen muss. Doch in erster Linie ist es eine Unannehmlichkeit.

"Ich habe jüngst im Fernsehen das Polnische Haus in Weissrussland gesehen, wo es den Minderheiten schlechter geht als bei uns", so Ernst Mittmann. "Doch die Fahne hing direkt über der Tür in Greifweite und unsere Fahne wurde zerstört. Wir haben den Vorfall natürlich bei der Polizei gemeldet, aber große Hoffnung den Täter zu fangen gibt es nicht."

Zu einem weiteren Vorfall kam es am vergangenen Freitag. Zwei vermummte Männer haben am helligten Tag die Informationstafel des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit in Oppeln verschmiert. Sie haben ein Hakenkreuz auf dem Wagen eines BJDM-Mitglieds gemalt.

"Männer in Kaputzen, Brillen und Tüchern im Gesicht wurden neben dem Gebäude der SKGD, wo auch der BJDM seinen Sitz hat, gesehen. Sie wurden von BJDM Mitgliedern gesichtet, sind aber bald verschwunden und daher haben wir nichts schlechtes vermutet", berichtet Vorsitzende der Jugendorganisation Joanna Hassa. "Nach etwa fünf Minuten kamen die Männer jedoch wieder zurück. Sie kamen aus dem Parkplatztor raus und haben, obwohl sie beobachtet wurden, das Schild auf dem Gebäude mit Spray zugemalt und auf dem Auto eines Mitglieds der DM ein Hakenkreuz gemalt. Auf der Flucht verloren sie einen Schlagring, den wir an die Polizei weitergegeben haben. Das Ganze tut uns umso Leid, weil eines der Grundziele unserer Organisation die Verbreitung von Toleranz unter Jugendlichen und der ganzen Gesellschaft ist".

"Es ist zutiefst besorgniserregend, dass nach so vielen Jahren gemeinsamer Zusammenlebens es bei uns Menschen gibt, die ostentativ am helligten Tag die Sitze der deutschen Minderheit angreifen", sagt Norbert Rasch. "Es deutet auf ein gezieltes Handeln hin. Vielleicht fühlen wir uns, Mitglieder der deutschen Minderheit noch nicht persönlich bedroht, aber unser Besitz und Symbole bereits schon.
Von den Akten des Vandalismus haben polnische und deutsche Medien, auch im Internet ausführlich berichtet. Klaus Brähmig, Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler hat den Vorfall offiziel verurteilt. Er unterstützt das Vorhaben von Ryszard Galla diesen Fall im Sejm darzulegen.
Tłum Elf.

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