Wenn ihr erfolgreich sein wollt, muss euch Fußball Freude machen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Tomasz Wróblewski
Der Schirmherr der Deutschen Fußballschulen traf sich mit jungen Fußballern aus 13 Fußballschulen in der Sporthalle in Chronstau. Er wurde enthusiastisch empfangen und niemandem ein gemeinsames Foto oder ein Autogramm verweigert.

Miroslav Klose mit Ehefrau Sylwia kamen nach Chronstau unmittelbar nach den Feierlichkeiten im Oppelner Rathaus, wo ihm eine Urkunde und ein Ehrenzeichen zu seiner Ehrenbürgerschaft von Oppeln überreicht wurden. In der Sporthalle begrüßten Klose junge Fußballer aus 13 Fußballschulen, deren Trainer und Eltern sowie Aktivisten der deutschen Minderheit.

- Im Jahr 2006 habe ich in Chronstau eine Fanmeile ins Leben gerufen“, sagt Krzysztof Warzecha, DFK-Gemeindevorsitzender in Chronstau. „Und das war der Anfang. Im Jahr 2014 wurde die Idee geboren, dass wir bei uns etwas für Kinder und für Fußball auf die Beine stellen möchten. Das Ergebnis war die Gründung der ersten Deutschen Fußballschule am 7. Februar 2015. Das Treffen mit dem Schirmherrn, der ja noch vor kurzem Fußball auf höchstem Niveau spielte, bedeutet gewiss sehr viel für die Kinder.

- Miro Klose war ein toller Fußballer. Schade, dass er seine Karriere bereits beendet hat“, sagt Dawid Kondziela, Spieler der Fußballschule aus Chronstau. „Es lohnt sich sicher, ihn nachzuahmen, ich spiele selbst als Stürmer. Er hat sehr schöne Tore geschossen, assistierte sehr gut.

Patrick Zemelka trainiert seit einem Jahr junge Fußballer in Lohnau. - Das macht den Kindern viel Freude. Es kommen immer mehr zum Training. Wir haben mit 18 Teilnehmern angefangen, nun haben wir 24 Kinder”, sagt er. „Miro Klose ist sicherlich das größte Vorbild, welches sie sich vorstellen können, und zwar nicht nur aufgrund seines tollen Spiels. Er hat auch sehr fair gespielt. Dafür wird er in der ganzen Fußballwelt sehr geachtet.

In 13 Fußballschulen und 34 Gruppen der Miro Deutschen Fußballschulen trainieren Fußbach und lernen Deutsch über 500 Mädchen und Jungen. Es ist ein Flagschiff-Projekt der deutschen Minderheit in der Region. Miro Klose war von Anfang an der Schirmherr der Initiative.

- Das ist die Zukunft Oberschlesiens” sagte über die jungen Spieler Norbert Rasch, Moderator des Treffens in Chronstau. - Wollen wir hoffen, dass unter ihnen ein zweiter Miro oder eine zweite Mirosława dabei sein werden.

Als Miro Klose die Halle betrat wurde er vom riesigen Beifall und begeisterten Rufen empfangen. Die Ansprache hielt Vorstandsvorsitzender der SKGD Rafał Bartek. Er erinnerte daran, dass eben in dieser Halle das Projekt des Fußballtrainings in Verbindung mit Deutschunterricht seinen Anfang nahm. - In dreizehn Orten in der Region wird derzeit etwas angeboten, was bisher gefehlt hat.

Zur Spezifik unserer Region gehört, dass hier Menschen leben, die in polnischer und deutscher Kultur funktionieren und beide Sprachen sprechen. Es ist klar, dass darunter auch Sportfans, Trainer und Fußballer sind. Rafał Bartek unterstrich, dass das Projekt der deutschen Minderheit ohne Einsatz von Sponsoren und Eltern der jungen Fußballspieler nicht gelingen könnte. Er wies darauf hin, dass auch die Partner der SKGD, darunter das Goethe Institut in Krakau, dazu beitragen, dass das Projekt ein gutes Niveau hat.

- Dem herausragenden Sportler Miro Klose, dem Weltmeister und erfolgreichsten Stürmer der Weltmeisterschaften, welcher der Schirmherr unserer Fußballschulen ist, liegt unsere Multikulturalität und Mehrsprachigkeit sehr nahe - betonte Bartek.
Kurze Ansprachen an Miro Klose und das Publikum richteten auch Florian Ciecior, Gemeindevorsteher von Chronstau, und Karl Rothmund vom Deutschen Fußballbund Niedersachsen.

Im Namen der Deutschen Fußballschulen überreichten Adam Skowronek und Tomasz Orlik dem Gast einige Geschenke. Sie wurden von Artur Wilpert begleitet, der als Andenken für Klose dessen Portrait gezeichnet hat. Ein Geschenk im Namen der Gemeinde überreichte Klose ein junger Fußballfan Szymon Cebula, der im Rollstuhl sitzt, (in Begleitung seines Vaters Rafał).

Beim Absingen von „Hoch soll er leben” in Polnisch und in Deutsch wurde eine riesige Torte in Form eines Fußballstadions hereingefahren. Miro Klose machte sich gern ans Schneiden heran.

- Ich freue mich, in dieser Halle zu sein, wo die Fußballschulen ihren Anfang nahmen - sagte Miro Klose. - Ich habe gehört, dass viele Kinder wegen der Grippewelle im Bett bleiben mussten. Ich weiß, warum ihr hier heute gekommen seid, ihr steht schon lange und wartet. Ich brauche keine vielen Worte mehr. Ich grüße alle Fans und Eltern, die hierher gekommen sind. Ich danke allen sehr und nun werden wir schon die angekündigten Fotos machen.

Der Moderator des Treffens Norbert Rasch fragte den Gast, was er fühlte, als er Weltmeister wurde, und bat um eine Botschaft für die jungen Fußballer.

- Das war super, eine fantastische Erfahrung - sagte Klose. - Ich wünsche jedem dieser Kinder, die hier stehen und Fußballer werden möchten, dass sie mal in der Zukunft eine solche Erfahrung machen können. Mir fehlen die Worte, um es zu beschreiben, was man fühlt, wenn man in einer Mannschaft spielt und Weltmeister wird. Ihr müsst Spaß haben, Leidenschaft und Freude darüber, dass ihr Fußball spielen könnt. Trainiert jeden Tag, damit ihr besser werdet. Steht mit dem Fußball auf, geht mit ihm abends ins Bett und kickt den Ball auf dem Schulweg.

Miro Klose stand für Fotos mit allen Fußballschulen bereit. Er hat auch gerne Autogramme gegeben.
- Als wir auf dem Weg zum Flughafen waren, gestand Miro Klose, dass es ihm sehr daran lag, sich die Fußballschulen aus der Nähe anzuschauen - sagt Rafał Bartek. - Er sagte auch, dass es für ihn eine wichtige Erfahrung war. Er war auch sicherlich positiv darüber überrascht, wie er in der Halle begrüßt wurde. Klose kündigte an, dass er sich mit seinem Manager Gedanken darüber machen werde, wie man die Fußballschulen zusätzlich unterstützen könnte.

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