Worte gegen Vorurteile

Krzysztof Ogiolda/Tłum. ELF
Fot. Krzysztof Ogiolda
15 junge Menschen aus Deutschland, der Ukraine und Polen haben am Sonntagabend in Oppeln einen politischen Poetry-Slam vorgestellt und sprachen sich damit gegen Vorurteile aus. Sie machten es mit Leidenschaft.

Ihr Auftritt vor der Oppelner „Laba” versammelte ein zahlreiches und engagiertes Publikum. Zur Teilnahme an dem Open-Air-Poetry-Slam-Evening lud sie das Institut für Auslandsbeziehungen sowie Bund der Jugend der deutschen Minderheit ein. Ein Poetry-Slam ist ein öffentlicher Wettstreit von Bühnendichtern. Teilgenommen hat u.a. die Oppelner Gymnasiastin Joanna Ratuszna: „Seit Donnerstag haben wir an einem Workshop mit unserer Betreuerin Jana Bachmann teilgenommen. Wir lernten, was Poetry-Slam ist und übten uns darin, Reime zu bilden. Ein Slam präsentiert unsere wahren Emotionen, die eigene Einstellung. Ich habe daran angeknüpft, dass ich seit 12 Jahren Tänzerin bin. Ich erzählte davon, wie Vorurteile, dass Menschen schlecht sind, die Kontaktaufnahme mit anderen Menschen erschweren. Man muss diese ablegen und einen anderen Menschen kennenlernen.”

Im Slam-Wettbewerb trat auch der Sieger vom letzten Jahr, der 19-jähriger Schüler der technischen Mittelschule Rene Wodarz. auf. Sein Text drehte sich um die Probleme von Krieg, Terrorismus, Tod von Kindern im Straßenverkehr sowie um die menschliche Hilflosigkeit gegenüber diesen negativen Phänomenen. „Innerhalb des letzten Jahres habe ich viel geschrieben und bin oft aufgetreten“, sagt Rene. „Ein Slam gibt die Möglichkeit das auszudrücken, was uns am Herzen liegt. Sonst würde niemand einem 19-jährigen so aufmerksam, wie das Publikum hier, zuhören“.

„Der heutige Slam diente wie das ganze Projekt dazu, über das Problem der Vorurteile laut zu sprechen”, sagt Magdalena Stawiana, Kulturassistentin der IfA und Veranstalterin des Poetry-Slams. „Das Funktionieren von nicht nur nationalen Vorurteilen interessiert die Jugend sehr und in den vollen Schulprogrammen fehlt die Zeit, solche Probleme anzusprechen. Sie sprachen hier mit Eifer und Engagement darüber und gebrauchten dabei ein sehr gutes Englisch und Deutsch. Zum Beispiel das Zeugnis darüber, was Europa bedeutet, abgelegt von jemandem, der mit der Familie von der Halbinsel Krim geflohen ist, hinterließ beim Publikum einen großen Eindruck.

Den Jury-Preis erhielten: Hubert Chojnak (Polen), Aleksiej Kochun (Deutschland) und Tibi Garagaianu (Deutschland). Das Publikum vergab den ersten Preis ex aequo an Rafał Kaufman (Polen) und Tabea-Alina Schleier (Deutschland). Der zweiten Platz teilten sich Renė Wodarz (Polen) und Grigorij Chubarew (Ukraine).

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