Zwei DFKs amüsierten sich mit den Bären

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Tradition. Der gemeinsame Bal der DFKs aus Groschowitz und Malino beendete in beiden Ortschaften das Bärentreiben, den traditionellen Faschingsbrauch. Getanzt wurde bis 4.00 Uhr früh.

Auf die Idee des Bärentreibens kam der DFK in Malino. "Das erste Mal nach vielen Jahren wurde die Tradition des Bärentreibens wiederbelebt", sagt Dr. Norbert Honka, der Aktivist des hiesigen DFKs. "Es gelang uns die Menschen zu aktivieren, es engagierten sich insgesamt 30 Menschen, vor allem junge Menschen aus den Reihen der deutschen Minderheit und der polnischen Mehrheit. Das Bärentreiben dauerte den ganzen Samstag. Die Bewohner von Malino besuchte eine Bärin und die Einwohner von Groschowitz ein Bär.

"Die Bärentreiber waren von 10.00 bis 18.00 Uhr unterwegs, bis die Trompeten vereisten", erzählt Tomasz Laksy, Vorstandsmitglied des DFK in Groschowitz. "An der Umzugsspitze stand der Jäger, der das Ankommen des Bären mit dem Jagdhornbläser ankündigte. Machte ihm die Hausfrau die Tür auf, forderte er sie zum gemeinsamen Tanz auf. Die Hausfrau darf die Aufforderung nicht abschlagen, weil es sonst den Hausbewohnern Unglück bringen könnte. Viel Spaß haben aber die Bärentreiber ohnehin. Der Schornsteinfeger beschmierte die Gesichter der Hausbewohner mit Ruß, der Feuerwehrmann prüfte die Schornsteine, der Polizist verteilte Strafzettel, die Krankenschwester untersuchte die Hausbewohner, der Pfarrer gab den Segen und die Zigeunerin voraussagte die Zukunft.
Fast in jedem Haushalt bekamen die Umzugsteilnehmer Süßes, Obst und nicht selten auch etwas Prozentiges. Die Spenden deckten die Kosten für die Tanzveranstaltung (einen Teil davon finanzierte der Konsulat der BRD in Oppeln) und für die Ausgaben für die nächste Veranstaltung.

Das Ende, die Krönung des Bärentreibens war der erste Faschingsabend der DFKs Malino und Groschowitz. In dem renoviertem Saal des ehemaligen "Aligators" bei der Musik von "Nomix" und "Meteor" (die Band mit dem deutschsprachigen Repertoire debütierte vor ein paar Jahren hier) amüsierten sich bis 4.00 Uhr etwa 130 Personen. Anwesend waren natürlich auch die Bärin und der Bär. "Wer trägt die Schuld dafür, dass der Sprit so teuer ist?", fragte der Moderator. "Natürlich der Bär", antworteten einstimmig die Versammelten.

"Der Bär trägt sogar die Verantwortung für die eisigen Temperaturen draußen und den Streit um die ACTA", fügt Herr Norbert Honka dazu. Es wundert daher nicht, dass das Bärenpaar mit einer Plastikwaffe umgelegt wurde. Als die Krankenschwester ihren Tod feststellen wollte, hat sich herausgestellt, dass die Bärin einen kleinen Bären gebar. Der kleine Plüschbär, den man aus dem Bauch der Bärin zog, wurde gemeinsam als ein gutes Zeichen für das nächste Jahr gehalten: In einem Jahr treffen sich wieder die Bewohner hier.

Während des Tanzvergnügens fand auch eine Versteigerung statt. Der Ertrag vom Verkauf des Gebäcks, des hausgemachten Kirschlikörs und des Bieres ging auf das Konto des kranken Bartek. TŁUM. ELF

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