Zweisprachige Schulen warten

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Hubert Kołodziej
Hubert Kołodziej
Hubert Kołodziej, Bildungsexperte im Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften, Oppeln

- Die Schüler haben gerade ihre Zeugnisse abgeholt und das Schuljahr hinter sich gebracht...
- Das Ende des Schuljahres bedeutet nicht nur den Anfang der Sommererholung. Für die Gymnasiasten ist es auch die Zeit die richtige Schule zu wählen. Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass einen wichtigen Teil in diesem Angebot auch die zweisprachigen Schulen und Klassen darstellen.

- Kommt diese Erinnerung nicht etwas spät?
- Das denke ich nicht. Die Schüler bekommen ihre Zeugnisse und treffen die entgültige Entscheidung darüber, welche Schule sie wählen. Ich bin mir dessen bewusst, dass viele von ihnen diesen Moment bereits hinter sich haben. Aber viele sind noch am Überlegen, was sie weiter machen sollen. Denjenigen, die noch auf der Suche sind, möchte ich zwei zweisprachige Lyzeen in Oppeln und Umgebung empfehlen. Ich denke hier an das zweite allgemeinbildende Lyzeum, die Gesamtschule in Groß Döbern und auch an das Regionale Zentrum für Fremdsprachen in Oppeln. Ich weiss, dass es an diesen Schulen noch freie Plätze gibt. Ausbildungsplätze warten auch noch in zweisprachigen Gymnasien, wie z.B. in Chrosczütz.

- Warum lohnt es sich eine zweisprachige Schule zu wählen?
- Weil die Zweisprachigkeit einen besonderen gesellschaftlichen Wert in unserer Region darstellt. Die Zweisprachigkeit ist die Fortsetzung einer aktiven oder passiven Zweisprachigkeit, die man von Zuhause kennt. Und was sehr wichtig ist. Wer zweisprachig ist, hat größere Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt in der Europäischen Union.

- Muss man perfekte Deutschkenntnisse haben, um eine zweisprachige Schule zu besuchen?
-Ich denke, dass auch Schüler, die die Sprache etwas schwächer kennen, aber motiviert sind, den zweisprachigen Bildungsweg wählen können. Der Unterricht in einer zweisprachigen Schule hat die Form eines intensiven Sprachkurses. Da man viele Fächer auf Deutsch lernt, kann man schnell die Rückstände nachholen.

- Sie haben von postgymnasialen Schulen gesprochen. Was ist mit den Grundschulen und Kindergärten?
- Seinerzeit hat man sich bei dem zweisprachigen Bildungssystem auf den Oberstufen, also den Lyzeen konzentriert. Dabei sollte das Bildungssystem die Kindergärten, Grundschulen, Gymnasien und Lyzeen umfassen. Wir sind gerade dabei, ein solches System aufzubauen. Wir haben eine hervorragende zweisprachige Einrichtung in Raschau und auch Grundschulen und Gymnasien u.a. in Solarnia und Rosenberg.

- Wann werden die nächsten Abteilungen und Schulen entstehen?
- Wir möchten das System der zweisprachigen Kindergärten aufbauen. Unser strategisches Ziel bleibt eine Schule, deren Träger die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen wäre. Ich hoffe, dass im Jahr 2012 diese Bemühungen Früchte tragen werden. Durch die Goslawitzer Erfahrungen belehrt, werde ich nicht zu früh verraten, wo diese entstehen soll. Aber ich erwarte, dass wir im September Klarheit darüber haben werden.

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