Den schlesischen Landfrauen geht es gut

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Etwa 350 Damen vom Verein Schlesischer Landfrauen haben sich bei dem jährlichen Treffen in Deutsch Müllmen und Oberglogau getroffen. In 29 Ortsverbänden gibt es über ein Tausend Mitglieder. Und es kommen ständig neue hinzu.

Im vergangenen Jahr hat unser Verein Schlesischer Landfrauen vier neue Ortgruppen dazugewonnen: in Klein Strehlitz, Sedschütz, Zywodczütz und in Przewos", freut sich Vorstandsvorsitzende Maria Żmija-Glombik. "Wir haben auch etwa 20 Frauen aus Wilkau, wo wahrscheinlich bald eine neue Ortsgruppe gegründet wird. Insgesamt hat ein Drittel von unseren Mitgliedern am Jahrestreffen teilgenommen. In Deutsch Müllmen gab es einen Gottesdienst, und nachher gab es in Oberglogau die Gelegenheit um miteinander zu reden und sich auszutauschen. Wir haben polnisch, deutsch und wasserpolnisch gesungen und haben viel Freude gehabt.

Klaudia Pohl, Vorsitzende der Ortsgruppe in Deutsch Müllmen und Veranstalterin des Integrationstreffens hat die Damen zur Stadtbesichtigung nach Oberglogau eingeladen. Danach haben Schüler aus Deutsch Müllmen gezeigt, dass sie die örtlichen Traditionen und Sitten kennen. Sie haben von Osterbräuchen erzählt, und die Schülerinnen buken Hochzeitsplätzchen und haben die Verlobungszeit geschildert.

Hinter den Kulissen des Jahrestreffens konnte man die eigens aus Getreide und Heu hergestellten Erntekränze und Dekorationen für Scheunen und Türen aus Früchten, Gras und Getreide bewundern.
Das Aushängeschild der Organisation der Landfrauen bei der deutschen Minderheit ist eine traditionelle Ostertischausstellung. Die diesjährige Veranstaltung hatte internationalen Charakter. Daran haben sich Gäste aus Tschechien, Deutschland, Frankreich und Österreich beteiligt.

"Im vergangenen Jahr gelang es uns auch die Kontakte zu unseren Kolleginnen aus Deutschland aufrechtzuerhalten", beteuert Maria Żmija-Glombik. "Vertreterinnen aus vier Ortsgruppen (Zuzela, Walzen, Klein Strehlitz, Zywotczütz) haben an dem Fest anlässlich des 80. Gründungsjubiläum des Frauenvereins in Altenkirchen teilgenommen. Solche Ausflüge bringen uns näher, weil wir in dieser Zeit in den deutschen Häusern wohnen. Wir gehen gemeinsam zur Kirche und machen Spaziergänge. In Koblenz haben wir die Bundesgartenschau besucht."

Die Anziehungskraft des Frauenvereins besteht in der Vielfältigkeit seiner Initiativen. Nur in der ersten Jahreshälfte bot der Verein die Teilnahme an 12 verschiedenen Workshops an. Dort konnte man u.a. lernen, wie man einen Tisch schön schmückt, Blumen bindet oder häkeln kann. In verschiedenen Ortsgruppen kann man sich z.B. beim Anfertigen von Erntekronen oder am Volleyballturnier beteiligen.

"Im Rahmen der Identitätspflege bemühen wir uns darum unser kulinarisches Erbe zu sammeln und aufzubewahren", sagt Maria Żmija-Glombik. "Vor kurzem habe ich auf dem Flohmarkt ein absolutes Unikat gekauft, eine handschriftlich abgeschriebenes Kochbuch in gotischer Schrift."
"Ein Rezept, welches noch von unseren Urgroßmütter stammt und die Visitenkarte des Vereins ist, heißt "Schlesisches Himmelreich", sagt Klaudia Pohl. "Kassler oder Rauchfleisch wird mit süßer Soße und Dampfklößen serviert. Dieses schlesische Himmelreich schmeckt einfach himmlisch.
Tłum. ELF

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