Sie bringen Polen näher an Deutschland

Redakcja
Zehn junge Deutsche und genauso viele Polen nahmen am 9. Journalistenseminar des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit teil. Sie lernten Schlesien und auch einander kennen.

Alle Teilnehmer waren zwischen 19 und 26 Jahren alt, sie studieren, ein Teil von ihnen arbeitet auch schon in den Medien.

Im Rahmen des Seminars nahmen sie an Diskussionen und Journalistenworkshops in Kattowitz, Gleiwitz und Oppeln (hier lernten sie Medien der deutschen Minderheit, in erster Linie Profutura kennen) teil.

Das Ziel des Projekts war das gemeinsame kennenlernen beider Kulturen und des Medienbildes im Nachbarland. Junge Polen und Deutsche haben sich mit Tabuthemen im deutsch-polnischen Verhältnis und der Spezifik des Humors in beiden Ländern auseinandergesetzt.

Natalie Junghof kam zum Journalistenseminar aus Bielefeld, sie studiert Medienwissenschaften, ihre Wurzeln liegen aber im Oppelner Schlesien. Ihre Eltern sind 1988 aus Rosenberg ausgewandert. Mit Freude besuchte sie auch das Industriegebiet, da ihr Großvater als Bergmann im Bergwerk "Guido" gearbeitet hat.

- Alles ist hier wichtig für mich, sowohl die Expertentreffen, Podiumsdiskussionen oder Filmvorführungen, alles was wir hier lernen können, als auch die persönlichen Kontakte, welche ich mit den Teilnehmern der Treffen knüpfen konnte. Ich verbinde meine Zukunft mit deutsch-polnischem Journalismus und breiter mit dem deutsch-polnischen Verhältnis. Hier konnte ich viele Inspirationen für künftige Artikel sammeln. Ich denke, dass ich dieses Wissen beim Schreiben meiner Magisterarbeit einsetzen kann.

- Ich studiere Philosophie und möchte meine Horizonte erweitern - sagt Kamil Wieczorek, der aus Schwientochlowitz zum Journalistenseminar angereist ist. - Ich hatte bisher keine direkten Kontakte zu Deutschland und war einfach neugierig. Umso mehr, da im Krieg Deutsche meinen Großvater ermordert haben. Ein anderer Verwandte kämpfte bei der Wehrmacht, weil die Urgroßmutter deutsche Wurzeln hatte. Während den Treffen habe ich mich mit eigenen Augen überzeugen können, dass uns von den Deutschen in Wirklichkeit nur die Sprache unterscheidet. Außerdem sind wir die gleichen Menschen.

Für die Teilnehmer aus anderen Regionen war die Akademie eine Gelegenheit zum oftmals erstmaligen Kontakt mit Oppelner Schlesien.

Anna Bocian reiste aus z Moniek bei Białystok an. - Ich studiere Journalismus und arbeite bereits in diesem Beruf, daher suche ich Stellen, wo ich meine Werkstatt verbessern könnte. Die Tatsache, dass es sich um eine deutsch-polnische Akademie handelt, ist wertvoll. Wenn wir in Zukunft solide, objektive Journalisten sein möchten, müssen wir unsere Vorurteile los werden. Je mehr wir wissen, desto besser.

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