Sie werden Deutsch als Minderheitensprache in ihre Obhut nehmen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. Wie man Lehrern dabei hilft, möglichst gut und wirksam Deutsch als Minderheitensprache zu unterrichten, darüber machten sich am Freitagnachmittag Teilnehmer des "runden Tisches" für den Bildungsbereich Gedanken

Die zweite Sitzung dieses "runden Tisches" hat im Sitz des VdG etwa 20 Personen aus praktisch allen Institutionen versammelt, die sich mit dem Deutschunterricht befassen. Teilgenommen haben Vertreter des Goethe-Instituts, des Zentrums für Methodik in der Woiwodschaft Oppeln, des Programms Niwki, der Deutschen Bildungsgesellschaft sowie der Hochschulen in Oppeln und Neisse.

"Die wichtigste Idee dieses Forums besteht darin, ein integriertes Unterstützungssystem für den Unterricht des Deutschen als Minderheitensprache zu entwickeln", meint Hubert Kołodziej, Bildungsbeauftragter im VdG.

"Wir bereiten ein gemeinsames Angebot für den Lehrerweiterbildungsbereich vor. Wir möchten uns u. a. auf die zweisprachige Methodik, die bestmögliche Nutzung der neuen Programmvorgaben und den Unterricht von Schülern, die von verschiedenen Schulen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen kommen, konzentrieren."

Während des Treffens wurde die Zusammensetzung von vier Gremien bestimmt, deren Aufgabe darin bestehen wird, die Lehrer zu unterstützen. Das politische Gremium wird sich vor allem mit einer möglichst besten Nutzung von rechtlichen Möglichkeiten befassen. Multiplikatoren werden eine Datei von Lehrern zusammenstellen, welche dafür qualifiziert sind, Deutsch als Minderheitensprache zu unterrichten, das Gremium wird auch dafür verantwortlich sein, die Kontakte zwischen den Lehrern und allen polnischen und deutschen Förderinstitutionen zu erleichtern.

Das Gremium für die Weiterbildung wird den Pädagogen dabei helfen, deren methodischen Fähigkeiten zu verbessern.
"Zur Weiterbildung von Lehrern für Deutsch als Minderheitensprache gehören mit Sicherheit Elemente der Landeskunde - der Geschichte und Kultur Schlesiens", sagt Dr. Małgorzata Wysdak, Lehrerin am Fremdsprachenkolleg in Oppeln. "Es gibt verschiedene Quellen dieser Informationen, zu denen Lehrer greifen können und sollten."

"Die Kenntnis der Geschichte, der Geographie Deutschlands und des alltäglichen Lebens in Deutschland macht die Besonderheit des Unterrichts von Deutsch als Minderheitensprache aus", sagt Dr. Alina Dittmann, Germanistin an der Berufshochschule in Neisse. "In den Lehrprogrammen für Grundschulen und Gymnasien sind für diese Inhalte jeweils 30 Unterrichtsstunden vorgesehen.

Dr. Dittmann ist auch Mitglied im Gremium für die Lehrerweiterbildung. Dessen Aufgabe besteht u. a. darin, die Entstehung von neuen Studienrichtungen für den Bereich Minderheitensprache zu fördern.

"Ein solches Angebot besteht im Germanistikinstitut in Oppeln als auch an unserer Hochschule", sagt Frau Dittmann. "Wir haben das Angebot in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Kassel und Bamberg entwickelt. Aber das Angebot selbst ist nicht alles. Man braucht noch Interessierte."
Bei dem Treffen des "runden Tisches" wurden auch Aktivitäten für den am 21. Februar stattfindenden Tag der Muttersprache geplant. Auf dem Programm stehen u. a. Workshops für Lehrer vom Kindergarten bis zur Mittelschule, ein Vortrag über die Europäische Sprachencharta sowie ein Konzert. Über die Einzelheiten werden wir in einer Woche berichten.

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