Deutsche Fußballschulen werden immer besser

Mariusz Ozimek, welcher das Siegerteam aus Chronstau trainiert, freut sich noch mehr über die Fortschritte der Schützlinge als über den Sieg.

„In der Junioren-Liga spielen zehn Mannschaften, darunter „Odra“ aus Oppeln. Die Mannschaften spielen mit neun Spielern auf etwas verkürztem Spielfeld“, sagt Ozimek. „In der letzten Runde haben wir 2:6 verloren, nun mit 3:1 gewonnen. Ich sage den Jungs die ganze Zeit, dass es nicht darum geht zu gewinnen, sondern besser als in der vorherigen Runde zu spielen. Und das gelingt auch bisher. In den ersten Spielen haben sie zwei Siege errungen (den zweiten gegen Comprachtschütz) und es gab auch ein Unentschieden gegen Groß Stein.

Der Trainer freut sich umso mehr, als sich die Chronstauer Fußballschule seit ihrer Gründung im Februar 2015 nicht nur sportlich, sondern auch sprachlich entwickelt hat.

„Bei dem Aufnahmeverfahren gab es keine besonderen Voraussetzungen”, fügt Herr Ozimek hinzu. „Wir haben weder besonders sportliche Kinder noch Kinder mit guten Deutschkenntnissen gesucht. Nach 14 Monaten ist die qualitative Steigerung enorm.“

Das Ergebnis ist so, dass 80-90% der Trainingseinheiten in Deutsch stattfinden. Alle Spieler, ausnahmslos, verstehen und befolgen korrekt die Anweisungen. Auch jene, die am Anfang überhaupt kein Deutsch konnten. Die zusätzliche Freude ist die Integration der Beteiligten durch die „Deutsche Fußballschule“. Viele Eltern sind bei jedem Spiel dabei, helfen beim Transport der jungen Fußballer usw.

Neben Chronstau hat die „Miro - Deutsche Fußballschule“ ihre Mannschaften in Bodland, Himmelwitz, Kroschnitz und Malapane. Derzeit läuft das Aufnahmeverfahren in Groß Strehlitz.

„Wir laden Jungen und Mädchen im Alter zwischen 4 und 12 Jahren (Jahrgänge 2004 bis 2012) ein”, sagt Koordinator Waldemar Gaida. „Wir haben schon eine Gruppe zusammengestellt, bis zum 4. Mai nehmen wir Anmeldungen für die zweite an. Die zweisprachigen Trainings werden professionelle Trainer Adam Szopa und Piotr Michoń leiten. In unserer Stadt ist das Sport- und Sprachangebot sehr vielfältig. Wir laden als Gemeindevorstand der SKGD auch Kinder aus den umliegenden Ortschaften ein.”

Einen Trainer mit Berechtigung und Sprachkenntnissen sucht noch Leschnitz.

„Es entsteht gerade ein neuer Sportplatz, ich denke also, dass wir das Aufnahmeverfahren im September durchführen werden“, sagt Helmut Paisdzior.