Deutsche Minderheit? Das ist interessant!

Krzysztof Ogiolda, Ewa Joszko
Bildung. 240 Schüler aus über 20 Gymnasien haben am 2. Wettbewerb zum Thema "Deutsche Minderheit" teilgenommen. Die Finalteilnehmer werden zur Belohnung nach Dresden und Bautzen fahren.

Im Finale trafen 34 Schüler aufeinander - je zwei aus 17 Schulen (drei Schulen sind in Groß Döbern nicht angekommen). Jeder von ihnen musste einen Test mit 30 Fragen lösen. Man musste z.B. die Antworten auf folgende Fragen wissen: Wo Gustav Freitag geboren wurde? Wer Graf Arco war? Wer den Kulturpreis Schlesien im Jahr 2011 bekommen hat und welcher der DDR-Politiker die Grenzöffnung zwischen Ost- und Westberlin verkündete? Alles in allem, es war nicht einfach.

"Für mich war die Frage nach Graf Arco am schwierigsten", meinte Anna Marschollek vom Gymnasium Nr. 4 in Oppeln. "Ich lerne erst seit zwei Jahren Deutsch, aber ich wollte mein Wissen über die deutsche Minderheit auf die Probe stellen. Während der Vorbereitungen habe ich die von den Veranstaltern empfohlenen Titel wie "Heimat" und "Wochenblatt.pl" gelesen und auch die Internetseiten der deutschen Minderheit angesehen.

Für Wiktoria Malecha aus Landsberg ist die deutsche Minderheit nichts Neues. Ihr Vater ist Mitglied der SKGD. Sie war auch bei einigen Treffen des DFKs. "Wir haben dort die in der Schule vorbereiteten Projekte präsentiert (eines handelte von Berlin, ein anderes von Landsberg, zur Zeit werden Materialien über Sachsen vorbereitet). Am Gymnasium lerne ich Deutsch als Minderheitensprache", sagte Wiktoria.
"Es ist toll, dass es so einen Wettbewerb über Geschichte und Kultur Schlesiens und die deutsche Minderheit gibt", meint Sebastian Wiecha, Deutschlehrer von der Gesamtschule in Landsberg. "Bei uns in der Gegend hängen die Verbindung zur deutschen Minderheit und der Lokalpatriotismus oft zusammen."

Przemek Pawlak vom öffentlichen Gymnasium in Solarnia interessiert sich für die deutsche Sprache und Kultur. Er ist Mitglied einer Theatergruppe, die u.a. "Dornröschen" der Gebrüder Grimm auf der Bühne zeigte. Er hat gerne an dem Wettbewerb teilgenommen und ist auch ins Finale gekommen.
"Dieser Wettbewerb ist ein Erfolg", meinte Abgeordneter Ryszard Galla - sein Abgeordnetenbüro gemeinsam mit der SKGD und dem VdG haben die Veranstaltung vorbereitet -, "weil wir auf diesem Weg diese jungen Menschen für uns gewinnen. Ein Teil wird wohl aktiv in der SKGD tätig sein, andere werden zumindest Verständnis für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit haben. Und das ist nicht wenig. Wer versteht und akzeptiert, reißt keine deutschen Fahnen ab oder zerstört Gedenksteine."

Im Teamwettbewerb gestaltete sich die Reihenfolge folgendermaßen: 1. Öffentliches Gymnasium Groß Döbern, 2. Öffentliches Gymnasium Walzen, 3. Öffentliches Gymnasium Zembowitz.

Im Einzelwettbewerb waren die Gewinner: 1. ex aequo Marta Gomolla (Gymnasium Leschnitz) und Patryk Bias (Gymnasium Groß Döbern), 2. Antonina Sabasch (Groß Döbern), 3. Piotr Herud (Gymnasium Walzen), 4. Maximilian Mueller (Gymnasium Proskau) und Krzysztof Pryszcz (Gymnasium Zembowitz). Die sechs Preisträger bekamen das Buch "Die Geschichte Oberschlesiens" und sie werden auch an einer Studienreise nach Dresden und Bautzen teilnehmen.

"Dank diesem Wettbewerb haben wir viel Neues erfahren, u. a. von dem Einfluss der deutschen Minderheit auf die Entwicklung unserer Region", sagten die Sieger Marta Gomolla und Patryk Bias. "Es war überraschend für uns, dass in Niederschlesien, im Gegensatz zum Oppelner Land, die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg legal wirken konnte".

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