Einklang am ,,runden Tisch" erreicht

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Ereignis. Am vergangenen Sonntag wurde feierlich eine gemeinsame Erklärung bezüglich der Unterstützung der deutschen Bundesbürger polnischer Abstammung und der deutschen Minderheit in Polen unterzeichnet.

Das Ziel des Dokumentes, welches vom Vertreter der deutschen Regierung Staatssekretär Dr. Christoph Bergner, Vertreter der polnischen Regierung Staatssekretär Tomasz Siemoniak, Vorsitzenden des Vereins deutscher Gesellschaft in Polen Bernard Gaida und den Vertretern der Polen in Deutschland Wiesław Lewicki und Marek Wójcicki unterschrieben wurden, ist es die Auslegungen des vor zwei Jahrzehnten, am 17. Juni 1991 unterschriebenen Vertrages über gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit bestmöglich zu nutzen. Die Unterzeichnung beendet die erste Phase der Gespräche am Runden Tisch.

Bei den Gesprächen Vertreter beider Regierungen und Vertreter der Polen in Deutschland haben die deutsche Minderheit Bernard Gaida, Norbert Rasch, Ryszard Galla sowie Rafał Bartek, Waldemar Gaida und Martin Lippa repräsentiert.
In dem gemeinsam augearbeiteten Dokument hat die deutsche Seite erklärt, dass zwecks Unterstützung der Polen in Deutschaland u.a. ein Zentrum entstehen soll, welches die Geschichte und Kultur der Polen in Deutschalnd dokumentiert. Im Jahr 2012 wird in Berlin ein Büro eröffnet, welches die Interessen aller polnischen Organisationen in der Bundesrepublik vertreten soll. Die Bundesregierung wird die Entstehung einer Internetpräsenz für alle polnischen Organisationen finanziell unterstützen. Die deutsche Seite wird möglichst bald eine Strategie für den muttersprachlichen Polnischunterricht ausarbeiten und auf Bundes- sowie Länderebene werden Beauftragte für die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Polen in Deutschland einberufen.

,,Aus Sicht der deutschen Minderheit ist zu betonen, dass die polnische Seite sich dazu verpflichtet hat, eine wissenschaftliche Analyse der undemokratischen Praktiken der Volksrepublik Polen gegenüber den polnischen Bürger deutscher Nationalität durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen", beteuert Bernard Gaida. ,,Es ist unserer Meinung nach sehr wichtig, weil man uns bisher nicht immer zugehört hat, als wir davon gesprochen haben. Wir halten es für sehr wichtig eine wissenschaftliche Einrichtung bei der deutschen Minderheit zu gründen, die sich mit der breit verstandenen soziologischn Problematik der deutschen Minderheit und deren Kulturerbe beschäftigen soll."

In Woiwodschaften, wo es bisher keine Minderheitenbeauftragten gab, werden solche einberufen. Die Entwicklung der Bildungsstrategie wird vertieft und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Im Bereich museale Präsentation und Archivschutz der Dokumente der deutschen Minderheit hat die polnische Regierung Unterstützung zugesagt.

,,Punkt vier beinhaltet alle Themen und Bereiche, die künftig bearbeitet werden sollen", fügt Bernard Gaida hinzu. Hier wurde die Weiterbildung von Germanisten und Lehrer für den bilingualen Unterricht genannt. Erweiterung des Lernprozesses um die Geschichte und Erdkunde der Region und des Herkunftslandes, mit dessen Kulturraum sich die deutsche Minderheit identifiziert, wurde hier deutlich festgeschrieben. Die deutsche Seite wird mit der polnischen Seite weiterhin über die Grüngung der zweisprachigen Schulen sprechen und uns bei den Bestrebungen eine eigene Radiofrequenz zu erhalten, unterstützen.
Tłum. ELF

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