Gedenken an die Kriegsopfer

Krzysztof Ogiolda/Tłum. ELF
VDG [O]
An den Feierlichkeiten am Freitag auf dem Soldatenfriedhof in Groß Nädlitz nahmen - neben Gästen aus Deutschland und Polen - Vertreter der deutschen Minderheit aus dem Oppelner Land teil.

Einige Hundert Mitglieder der Interessengemeinschaft der Krieger-, Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften aus dem Landkreis Rosenheim (IG Rosenheim) mit ihrem Vorsitzenden Pius Graf an der Spitze kamen am Freitag mit Reisebussen nach Groß Nädlitz, um Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.

In Groß Nädlitz ruhen etwa 12.500 deutsche Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.

Auf dem Soldatenfriedhof wurde eine zweisprachige und ökumenische Andacht gefeiert, von Geistlichen der katholischen und der evangelischen Kirche zelebriert.

Der Seelsorger der Breslauer Deutschen Pater Marian Arndt sprach auf dem Soldatenfriedhof über Toleranz. Er erinnerte daran, dass diese nicht nur bedeutet, andere Menschen zu dulden, sondern sie steht auch für Unterstützung, Zusammenarbeit und Hilfe. Die bei den Feierlichkeiten anwesende Vizekonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Breslau Christine Botschen bezeichnete die Existenz dieses deutschen Soldatenfriedhofs auf polnischem Gebiet als ein Wunder der Geschichte.

Deutsche und polnische Delegationen legten am Kreuz, welches auf dem Friedhof steht, Blumen nieder. Darunter waren die Vertreterinnen des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen (VdG) Monika Wittek und Maria Neumann.

„Wir sind mit einem Bus zusammen mit Mitgliedern der deutschen Minderheit aus Rosenberg gekommen”, sagt Maria Neumann, Büroleiterin im VdG. „Es sind auch Mitglieder der deutschen Minderheit aus Oderwalde mit Joachim Niemann an der Spitze da. Ich habe mich entschlossen, an diesen Feierlichkeiten teilzunehmen, weil wir unsere Geschichte zwar nicht ändern, aber das Gedenken an unsere Vorfahren bewahren können und sollen, so wie wir der verstorbenen Verwandten gedenken. Wir sollten nicht vergessen, obwohl der Krieg immer mehr in die Ferne rückt. Das Gedenken bleibt unsere Pflicht“.

Frau Neumann gesteht, dass sie bisher Zweifel hatte, ob man die deutschen Soldatengräber aus Oberschlesien exhumieren und die Überreste auf den Friedhof nach Groß Nädlitz umbetten sollte. „Ich habe mich überzeugen können, dass es ein schöner und würdiger Ort ist. Es ist besser, die Gräber, die irgendwo in den Wäldern verstreut liegen, hierher zu verlegen, wo man der Verstorbenen gedenkt und nachdenklich werden kann“, so Neumann.

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