Germanistik lädt die Minderheit ein

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. Am Germanistikinstitut der Oppelner Universität startet ab Oktober ein neuer Studiengang im Rahmen eines Lizenziatsstudiums: Deutsch als Minderheitensprache und als Fremdsprache.

Es ist eine völlig neue Initiative - sagt Maria Katarzyna Lasatowicz, Leiterin des Instituts. - Wir kommen damit den Erwartungen der Führungskräfte und der deutschen Minderheit entgegen. Dieser Studiengang gibt Studenten die Möglichkeit in Kindergärten und Grundschulen zu unterrichten. Fürs erste möchten wir dieses Studium als Lizenziatstudium anbieten, um zu sehen, wie groß das Interesse sein wird. Wenn es den Bedarf gibt, wird es als Studium mit Magisterabschluss angeboten.

Professorin Lasatowicz versichert, dass bei diesem Studiengang besonderer Wert auf die Fächer gelegt wird, die mit der Identitätsbildung zusammenhängen: Landeskunde, Kultur, Geschichte und Geographie sowohl Schlesiens als auch Deutschlands. Die Studenten aus den Reihen der deutschen Minderheit werden mit Sicherheit auch die Werke deutscher Schriftsteller aus Schlesien interessieren. Und zwar sowohl alte als auch moderne Literatur der Schriftsteller, die in der Region ihre Wurzeln haben.

Neben dem neuen Studiengang bietet die Oppelner Germanistik den Studenten von Magisterstudien ein Fach, das thematisch mit der deutschen Minderheit zusammenhängt.
- Wir bieten dieses seit etwa acht Jahren an - sagt Professorin Lasatowicz. "In dieser Zeit sind an unserem Institut sehr viele Arbeiten entstanden, die der praktischen zweisprachigen Sprachbildung gewidmet sind. Ihre Autoren sind oft junge Menschen aus den Reihen der deutschen Minderheit.
Eine andere, aus Sicht der deutschen Minderheit, interessante Reihe von Arbeiten sind Sprachbiographien der ältesten Bewohner der Region. Sie sind durch Aufnahmen bereichert, zeigen die Menschen aus der Perspektive ihrer langjährigen Verbindung zur deutschen Sprache. Diese Portraits sind auch eine Gelegenheit um alte Bräuche, das Schulwesen der Vorkriegszeit in Schlesien usw. zu präsentieren.

Die Germanistikstudenten des Lizentiatsstudiums können im Studienjahr 2012/2013 zwischen folgenden neuen Fachrichtungen wählen: Translatorik (Übersetzungen); Deutsch in Recht und Wirtschaft; Deutsch im Kindergarten und Frühschulalter- ein Studiengang für Lehrer und Lehramtstudium mit erweiterten Englischkurs.
- Ich denke, dass Studenten, die aus den Minderheitenfamilien kommen, insbesondere die Fachrichtung wählen, die für die Arbeit in den Kindergärten vorbereitet. Schulbildung auf dieser Bildungsstufe ist derzeit eines der Prioritäten der SKGD - fügt Professorin Lasatowicz hinzu. - In Rahmen dieses Studienfaches haben wir auch deutsche Partner zum Mitarbeit eingeladen, u.a. die Pädagogische Universität in Osnabrück.

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