"Goldener Lorbeer" für die Zusammenarbeit

Redakcja
Paweł Stauffer
Erfolg. Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit erhielt am Samstag den "Goldenen Lorbeer" für die Fähigkeit und Kompetenz. Den Preis hat im Haus der Musik und des Tanzes in Zabrze der Vorstandsvorsitzende des HDPZ Ryszard Galla entgegengenommen.

Wir sind die einzigen in Oppeln wirkenden Preisträger, die einen Preis in der Woiwodschaft Schlesien entgegengenommen haben - sagt Rafał Bartek, Generaldirektor des HDPZ. - Unser zweiter Sitz befindet sich in Gleiwitz und dort hat das Haus seine Tätigkeit begonnen.

Ich freue mich, dass wir eben in diesem Jahr anerkannt wurden, da wir das 15. Gründungsjubiläum begehen (aus diesem Anlass präsentieren wir ein neues Jubiläumslogo des HDPZ). Wir hatten in dieser Zeit unsere Höhen und Tiefen, doch offensichtlich wurde die ganze Tätigkeit, vom bereits verstorbenen Thaddäus Schäpe initiiert und ab 2009, nach verschiedenen Querellen wiederaufgebaut, anerkannt.

HDPZ erhielt den "Goldenen Lorbeer" für seinen Beitrag zur Entwicklung der deutsch-polnischen Verhältnisse und die Vertiefung der polnischen Integration mit der Europäischen Union durch den Aufbau einer Zivilgesellschaft, Entwicklung der Kommunalpolitik und des interkulturellen Dialogs, was die Jury besonders hervorgehoben hatte.

Es wurde auch die Verlagstätigkeit des HDPZ, die Darstellung der nicht einfachen Geschichte der beiden Völker, sowie der Versuch die negative Anschauung des multikulturellen Erbes Oberschlesiens zu ändern, anerkannt. Hervorgehoben wurde die Rolle des HDPZ bei der Unterstützung und Vertiefung der freundschaftlichen deutsch-polnischen Verhältnisse in Zusammenarbeit mit den Organisationen der deutschen Minderheit in Polen sowie die Wissensverbreitung und Initiierung von gemeinsamen Projekten in den Bereichen: Wissenschaft, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik der beiden Länder. Ebenso wurde die Verbreitung des gemeinsamen Verständnisses und der Zusammenarbeit der jungen Generation durch das HDPZ anerkannt.

In der letzten Zeit wurde u.a. das Projekt "Lokale Geschichte am Beispiel von ausgewählten Städten und Gemeinden" das Markenzeichen des Hauses.

Nur im vergangenen Jahr haben an Treffen, Ausflügen und Wettbewerben in Rahmen dieses Projektes 3400 Personen teilgenommen. Auch das Projekt des Archivs der Erzählten Geschichte erfreute sich einer großen Popularität. Es fanden bereits vier Staffeln dieses Projektes unter Teilnahme von Schülern und Studenten aus den Woiwodschaften Schlesien und Oppeln statt. Erinnerungen von Zeitzeugen wurden auf einer eingerichteten Internetseite veröffentlicht und bereichern damit das Schulwissen über die Geschichte Oberschlesiens der Internetbesucher.

Ein beträchtlicher Erfolg des HDPZ ist auch die Erscheinung des Buches "Geschichte Oberschlesiens. Politik, Wirtschaft und Kultur einer europäischen Region". Es ist das erste verfasste Geschichtsbuch unserer Region, das gemeinsam von polnischen, deutschen und tschechischen Autoren geschrieben wurde (die Übersetzung des Buches ins Deutsche erfolgt gerade).

Ein breites Echo in Polen und Deutschland fanden auch die Brücken des Dialogs. Denn die Preisträger der Goldenen Brücken des Dialogs waren Bundeskanzler Helmut Kohl und Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki.

- Die Formen unserer Tätigkeit verändern sich mit der Gesellschaft - fügt Rafał Bartek hinzu. - Die Kommunen brauchen uns beispielweise viel weniger als früher. Die Notwendigkeit zum weiteren Aufbau der Multikulturalität und des Gedenkens des materiellen und geistigen Erbes Oberschlesiens sind weiterhin vorhanden. Genauso wichtig ist es, ein positives Klima für die Offenheit auf verschiedene Kulturen und Sprachen, die hier vorhanden sind zu schaffen.

Wir schätzen es sehr, dass die offiziellen deutsch-polnischen Verhältnisse heute die besten in der Nachkriegszeit sind. Doch gleichzeitig werden auch Diskussionen zum Thema Geschichte, Kulturerbe, Identität usw. geführt. Auf eine positive, aufbauende Weise möchte das Haus an diesen Diskussionen teilnehmen und sie weiterhin inspirieren.

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