Junge Führungskräfte lernten von Europa

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bildung. Vom Freitag bis Sonntag haben sich Teilnehmer der Jugendakademie im Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit mit der Funktionsweise der Europäischen Union und den Rechten der Minderheiten in Polen auseinendergesetzt.

Grundinformationen darüber, wie die EU funktioniert hat den Workshopteilnehmern in Quizform Marcin Kaczmarczyk von der Konrad Adenauer Stiftung in Polen übermittelt. Die Stiftung ist Mitveranstalter der sechsten Staffel der Jugendakademie.
Bei dem Workshop am Samstag gab es ein Simulationsspiel. Die Teilnehmer bekamen die Aufgabe verschiedene Rollen zu übernehmen. So schlüpften sie in die Rollen des Europarates, des Europäischen Parlaments, der EU-Kommissare, Lobby-vertreter und Medien-mitarbeiter. Ihr Ziel war die Ausarbeitung einer neuen Richtlinie.

- Ich habe Polen bei den Arbeiten an einer Richtlinie über Umwelschutz und CO2-Ausstoss vertreten, also hatten die Kollegen einige Probleme mit mir - lacht Mateusz Miensopust. - Dank diesem Spiel konnten wir erleben, welch ein komplizierter Prozess die Ausarbeitung von solchen Richtlinien ist. Ich habe bereits an vielen Simulationsspielen teilgenommen, dieses ist wunderbar gelungen. Auch dank guten Gleichmaß an Wissen und Unterhaltung.

Ein weiteres Segment des Workshops waren die geltenden Minderheiten-rechte in Polen.

- Die Arbeit an dem Minderheitengesetz sowie seine wichtigsten Inhalte stellte Prof. Grzegorz Janusz, Dekan der Fakultät für Politikwissenschaften an der Curie-Skłodowska Universität in Lublin vor - sagt Patrycja Baron vom HDPZ. Von dem rechtlichen Schutz der Minderheitensprachen nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen sprach Dr. Tomasz Wicherkiewicz von der Aam Mickiewicz Universität in Posen.

- Dieses Wissen ist sehr wichtig - meint Workshopteilnehmerin Jutta Hutsch. - Ich denke, dass bei uns immer noch wenige Personen in den Gemeinden Deutsch als Hifssprache in Anspruch nehmen, nicht weil sie es nicht brauchen, sondern weil sie gar nicht wissen, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt.

Die Workshops wurden mit einem Treffen mit eingeladenen Gästen abgerundet. An der Diskussion darüber, wie die deutsche Minderheit von ihren rechten Gebrauch macht, haben Vertreter der DM mit Joanna Mróz, Ryszard Galla, Bernard Gaida und Marcin Lippa sowie Minderheiten-beauftragte des Woiwoden Marek Mazurkiewicz teil-genommen. Ein ,,Kamin-treffen" für die Teilnehmer der Jugendakademie gab es mit dem Minderheiten-seelsorger Pfarrer Dr. Piotr Tarlinski. Tłum. ELF

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