Kulturtage in Oppeln offen für alle

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
TSKN
Am vergangenen Freitag begannen in der beinahe randvoll gefüllten Oppelner Philharmonie die XII. Deutschen Kulturtage im Oppelner Land. Innerhalb von gut einem Monat werden an verschiedenen Orten 28 Veranstaltungen stattfinden.

Während des Eröffnungskonzerts haben die Oppelner Philharmoniker unter Leitung von Marcin Sompoliński ein Konzert für Fagott von Carl Maria von Weber, Johann Brahms Variationen über ein Thema von Haydn und die Sinfonie G-Dur Nr. 92 „Oxford” von Joseph Haydn aufgeführt. Das Solo auf dem Fagott spielte die junge tschechische Künstlerin, Michaela Spackova, Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe (sie spielte u.a. 2012 bei der Eröffnung der Wiener Festwochen in Begleitung des ORF-Orchesters). Im Publikum saßen nicht nur Aktivisten und Kommunalpolitiker der deutschen Minderheit, die zum Konzert eingeladen wurden. Zusammen mit ihnen nahmen sehr viele Musikliebhaber aus Oppeln und der Region an diesem Kulturfest teil. Darunter waren sowohl DFK-Mitglieder, die Eintrittskarten reserviert haben, als auch Musikliebhaber aus der polnischen Mehrheit.

„Die junge Solistin hat mir sehr gut gefallen und war eine echte Entdeckung dieses Konzerts”, sagte Róża Malik, Bürgermeisterin von Proskau. „Sie ist weder Deutsche noch Polin, sondern Tschechin, verlieh aber dem Konzert einen phantastischen Hauch von Frische. Ich freute mich über jede Person, die bei dem Konzert dabei war und nicht aus den Reihen der deutschen Minderheit stammte. Die Zeiten als wir uns beim Kaffee und Kuchen unter sich getroffen haben, stärkten die deutsche Minderheit nicht. Es stärkt sie die Öffnung und das gegenseitige Kennenlernen und das Kennenlernen der Kultur der Nachbarn. Diesem Ziel dienen u.a. die Deutschen Kulturtage im Oppelner Schlesien.”

Bevor die Musik erklang, hatte Rafał Bartek, Vorstandsvorsitzender der SKGD, die Gäste begrüßt. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Deutschen Kulturtage im Oppelner Land in jedem Herbst ein fester Bestandteil der kulturellen Ereignisse in der Region sind. Er erinnerte daran, dass die Mitglieder der Minderheit sich seit 25 Jahren konsequent um die Aufrechterhaltung ihrer eigenen Kultur und Identität nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in ihren Familien bemühen. In Anknüpfung an das 10-jährige Bestehen des polnischen Minderheitengesetzes dankte Bartek den Mitgliedern der polnischen Mehrheit für deren Offenheit, welche die Verabschiedung des Minderheitengesetzes ermöglicht hat. Zudem bemerkte er, dass die Gesetzesbestimmungen inhaltslos bleiben, wenn sie nicht mit Leben erfüllt werden.

Deutsche Kulturtage dauern an. Am Sonntag hörte ein zahlreiches Publikum im Saal in Collonowska Lieder von Marlene Dietrich und Helene Fischer. Aufgetreten sind das Opole-Quartett und die beiden Solisten Andrea Rischka und Krzysztof Odoj.

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