Minderheiten in Europa brauchen eine Million Unterschriften. Deine Unterschrift auch!

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
In ganz Europa ist die Aktion Minority SafePack angelaufen. Ihr Ziel ist die Hebung der Rechte der nationalen Minderheiten auf ein höheres, europäisches Niveau. Im Oppelner Land wird die Initiative von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen koordiniert.

Damit die erste in der Geschichte Bürgerinitiative zugunsten der Minderheitenrechte eine Chance auf Erfolg haben kann, werden in ganz Europa eine Million Unterschriften benötigt. Die deutsche Minderheit in der Region hat sich verpflichtet, 30.000 Unterschriften zu sammeln. Es gibt noch etwas Zeit, denn die Aktion kann noch bis Ende März durchgeführt werden. Doch niemand macht bei der SKGD einen Hehl daraus, dass das bisherige Ergebnis nicht gerade berauschend ist. Man schaffte bis jetzt, etwas über 8.250 Unterschriften zu sammeln. Das ist nur mehr als ein Viertel der geplanten Zahl.

- Wir zählen auf die Aktivität unserer Mitglieder - sagt Joanna Hassa, Pressesprecherin der SKGD. - Denn es gibt immer noch solche Strukturen der Minderheit, von denen wir keine einzige Unterschrift erhielten. Ich denke hier an die Gemeinden Murow, Comprachtschütz und Dombrau. Ein sehr positives Beispiel ist hingegen die Gemeinde Zülz. Dort gelang es, über 1.200 Unterschriften zu sammeln.

Joanna Hassa appelliert, für die Minority SafePack-Initiative die Jahresversammlungen in den DFKs zu nutzen. „Man muss nur den Personalausweis dabei haben, weil man neben der zu leistenden Unterschrift auch die Identifikationsnummer angeben muss”, fügt die Pressesprecherin hinzu. - Schließlich ermutigen wir die DFK-Mitglieder dazu, unter die Leute zu gehen, z. B. ihre Nachbarn um Unterschriften zu bitten und ihnen den Sinn und die Bedeutung der Initiative zu erklären. Es lohnt sich, auch unter den Menschen aus der polnischen Mehrheit für die Unterschriften zu werben. Die Initiative betrifft 50 Mio. Mitglieder der nationalen und ethnischen Minderheiten in Europa, doch für deren bessere Rechte können sich alle einsetzen. Zu Hause sitzen und darauf warten, dass die Menschen von alleine kommen, ist sicher keine gute Methode.

Unter den einzelnen DKFs sammelte die höchste Zahl an Unterschriften der DFK-Chronstau, und zwar über 350. - Unser Erfolgsrezept bestand darin, dass wir nicht nur Chronstauer Unterschriften gesammelt haben - sagt Rafał Bartek, Vorstandsvorsitzender des DFK-Chronstau und der gesamten SKGD. „Zum Beispiel hat ein Arbeitgeber, der Mitglied in der deutschen Minderheit ist, seinen Mitarbeitern, auch solchen, die außerhalb der Gemeinde Chronstau wohnen, vorgeschlagen, dass sie die Initiative unterstützen können. Bei diversen Feierlichkeiten mit Gästen von außen haben wir auch Unterschriften gesammelt.

Doch eine wichtige Methode bleibt, von Tür zur Tür zu gehen. Das beansprucht zwar viel Zeit, weil viele Personen bei der Gelegenheit ins Gespräch kommen möchten, nicht nur über die Minderheit. Doch das ist auch eine Chance, um soziale Kontakte und Bindungen zu beleben, welche heutzutage oft stark geschwächt sind.

Mirosław Lasar, DFK-Vorsitzender in Altzülz und in der Gemeinde Zülz, betont, dass in seiner Gemeinde nicht nur er alleine, sondern Vertreter aller 15 DFKs die Unterschriften gesammelt haben. Diese Teamarbeit hat fast 1.300 Unterschriften gebracht. Bis Ende März möchten wir unser Gemeindelimit von 1.660 Unterschriften überschreiten. Ich überzeugte viele Menschen davon, dass wir nicht nur für die Deutschen in Polen Unterschriften sammeln, sondern für alle Minderheiten. Für Polen in der Ukraine oder in Litauen auch.

Zobacz też: Opolskie Info [2.02.2018]

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