Dabei waren Bundespräsident Christian Wulff und der polnische Staatspräsident Bronisław Komorowski, sowie Vertreter der deutschen Minderheit Rafał Bartek und Bernard Gaida anwesend.
Der Bundespräsident nannte als einen der Schlüssel zum Erfolg bei den gegenseitigen Kontakten die von der deutschen Minderheit stark propagierte Multikulturalität und Vielsprachigkeit.
"Den größten Eindruck machte auf mich die Freundschaft zwischen den beiden Präsidenten", sagte Rafał Bartek. "Man hat gesehen, dass beide sich duzen, sich sympathisch sind und sich verstehen.
Präsident Komorowski erzählte in seiner Ansprache von seiner Großmutter, die zwar sehr gut Deutsch konnte, aber nicht erlaubt hatte Deutsch zu sprechen und selbst dann entsetzt war, wenn man deutsch klingende Namen, darunter den Namen Westerplatte gebraucht hatte.
"Dieser persönliche Weg von Abneigung zur Freundlichkeit scheint mir ein Bild davon zu sein, was beide Gesellschaften vom Krieg auf bis zur tausendfachen Jugendaustausch hinter sich gebracht haben" meint Rafał Bartek.
In Berlin wurden auch Auszeichnungen an "Gute Nachbarn" vergeben, an verdiente Personen um das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Unter ihnen war der Oppelner freiwillige Feuerwehrmann Wiesław Penk, der seit Anfang der 1990er Jahre bei der Organisierung von deutsch-polnischen Jugendlager der Freiwilligen Feuerwehr und einer der Autoren des im Jahr 2000 unterzeichneten Abkommens des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr in Polen und der Deutschen Jugendfeuerwehr ist.
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