Über hl. Hedwig, Hupka und Małysz

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Im Schlesischen Institut in Oppeln liegt eine fertige Konzeption für ein Lexikon über Mythen, Symbole und schlesische Helden vor. An diesem werden Wissenschaftler aus Polen, Deutschland und Tschechien zusammenarbeiten.

Das deutsch-polnische Projekt, unter Leitung von Bernard Linek, wird etwa 120 Stichwörter beinhalten, die Informationen zu Helden, Symbolen, Mythen und interessanten Orte in Oberschlesien liefern.
,,Das grundsätzliche Ziel des Projektes besteht darin, ein Lexikon zu erschaffen, dass eine möglichst komplexe Zusammelstellung Oberschlesiens", so Bernard Linek. Der Forschungsstand zur oberschlesischen Kultur und dem oberschlesischen Gedächtnis ist nicht zufriedenstellend. Auch hier haben Konflikte und nationale Historiographien ihre Spuren hinterlassen. Wir wollen uns u.a. auf französische Forschungen über kollektives Gedächtnis und sogenannte Orte des Gedächtnisses berufen."

Die Stichworte wurden eingangs in sechs Gruppen aufgeteilt. In der ersten Gruppe, bei Symbolen und Zeichen werden u.a. folgende Themen behandelt: das Land unter dem Kreuz, also die oberschlesische Frömmigkeit, das Ethos der Arbeit, Vertreibungen, aber auch schlesische Klöße.

Unter den Heiligen und Helden werden die heiligen Hedwig und Hyazinth, Eichendorff und Emin Pasza sowie Korfanty, Pant, Pstrowski, Hupka, Czaja, aber auch Sportler: Wilimowski, Podolski oder Małysz ihren Platz finden.

Im Rahmen der Traditionen und Mythen werden die Autoren u.a. die deutsche Kulturmission, das Plebiszit und die schlesischen Aufstände, Deportationen in die UdSSR und schlesische Filme von Kazimierz Kutz behandeln. Sie werden sich auch mit Vorurteilen, darunter auch nationalen Vorurteilen befassen und verschiedene interessante Orte von St. Annaberg, Lagern in Auschwitz und Lamsdorf bis zu dem Bergwerk Wujek und schlesischem Stadion in Königshütte. Im Lexikon werden auch schlesische Rituale festgehalten: Wallfahrten nach Piekar, St. Annaberg, Bierfeste, Schweineschlachten und viele andere festgehalten.

Der Arbeitsaufwand beträgt 36 Monate. Die Arbeit an dem Lexikon wird ein Gesamtwerk von über einem Dutzend Wissenschaftlern aus Polen(Oppeln, Breslau, Kattowitz), Deutschland (Ruhr-Universität Bochum, Diözesanarchiv in Essen, Schlesisches Museum in Görlitz) und aus Tschechien.
"Schlesien ist dar Erbe dreier Nationen" beteuert Dr. Bernard Linek "Wir wagen gemeinsam den Versuch eine Art Lehrbuch zu gestalten, ein Lexikon mit schlesischem Gedächtnis, dem Erbe und Traditionen. Es soll all jenes beinhalten, was stets in der öffentlichen Diskussion präsent ist.
Das geplante Lexikon wird auf etwa 1200 Druckseiten geschätzt. Die Ideengeber sind derzeit auf der Suche nach einem Weg das Vorhaben zu finanzieren. Die Gesamtkosten wurden auf etwa 320 Tausend Zloty geschätzt.
Tłum. ELF

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