Verstorbenen wurden nicht vergessen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Tradition. Vertreter der deutschen Minderheit haben u.a. in Lamsdorf und am Eichendorffgrab Blumen niedergelegt. In Oppeln-Groschowitz haben vor Allerheiligen die Schüler auf dem Friedhof Aufräumarbeiten durchgeführt.

Am Vortag von Allerheiligen haben die Führungskräfte der deutschen Minderheit Norbert Rasch, Ryszard Galla und Bernard Gaida u.a. auf dem Friedhof des Nachkriegslagers in Lamsdorf Grablichter angezündet und Blumen niedergelegt - sagt Łukasz Biły, Medienexperte beim VdG. - Sie sind auch nach Neisse gefahren und dort die Gräber des Dichters Joseph von Eichendorff, des Begründers der Freiwilligen Feuerwehr in Schlesien Johannes Helmann sowie auch des vor kurzem verstorbenen um die deutsche Minderheit und das Gedenken an Eichendorff verdienten Josef Rock besucht.

Josef Paul Rock wurde auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse am 20. Oktober 2012 beigesetzt. Er war seit 2003 Vorsitzender des Joseph von Eichendorff Konversatoriums in Neisse. Seit vielen Jahren setzte er sich aktiv für das Gedenken an Eichendorff ein. Gemeinsam mit seiner Ehefrau pflegte er das Grab des Dichters. Aus seiner Initiative entstand das Komitee zum Wiederaufbau des Eichendorffdenkmals in Neisse, welches in Juni 2002 enthüllt wurde. Im Jahr 2007 wurde feierlich die Eichendorffwarte, die an das Werk des Dichters erinnert, eingeweiht. An den Feierlichkeiten nahm der Nachfahre des Dichters Georg Freiherr von Eichendorff teil.

Vor Allerheiligen haben auch Schüler aus Groschowitz gute Arbeit geleistet.
Jugendliche von der Öffentlichen Grundschule Nr. 24 in Oppeln, vorwiegend Schüler, die Deutsch als Minderheitensprache lernen, haben am 30. Oktober 2012 gemeinsam mit ein paar erwachsenen Bewohnern von Groschowitz, den örtlichen Friedhof aufgeräumt. Die Aktion wurde von der hiesigen DFK-Ortsgruppe und der Öffentlichen Grundschule Nr. 24 organisiert.
- Junge Menschen, die den Deutschunterricht als Minderheitensprache besuchen, lernen durch diese Aktion auch Kulturpflege über die Begegnung mit der Vergangenheit unseres Ortsteils, wo Menschen lebten, an die sich kaum noch jemand erinnert - sagt Marcin Gambiec, Deutschlehrer und DFK-Vorsitzender in Groschowitz. - Die Schüler haben gerne an der Aktion mitgemacht, wofür ich mich bei ihnen bedanke.

Die Aufräumaktion auf dem Friedhof war zugleich eine Lektion der lokalen Geschichte. Die Schüler haben u.a. das Grab von Heinrich Moecke aufgeräumt. Der 1871 geborene Moecke arbeitete ab dem 1. August 1929 in der Schule in Groschowitz als Hauptleiter - Rektor. Er war auch bis zum 1. April 1934 Organist in Groschowitz. Heinrich Moecke verstarb am 16. Dezember 1945. Im Jahr 1919 veröffentlichte er Erklärungen des Kath. Katechismus für die Diözese Breslau, welche Lehrer in verschiedenen Schularten gebrauchen konnten. Er war auch Autor der Chronik von Groschowitz, die 1937 erschienen ist.

An die Verstorbenen gedachten in der vergangenen Woche nicht nur Deutsche aus dem Oppelner Land. Vertreter der SKGD der Woiwodschaft Schlesien legten Blumen im Lager "Zgoda" in Schwientochlowitz nieder. z

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