Wir warten auf einen grossen Investor

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Józef Sebesta
Józef Sebesta
Gespräch. Józef Sebesta, Marschall der Woiwodschaft Oppeln

- Mit welchen Einstellung haben Sie an dem Wirtschaftsstammtisch mit deutschen Investoren teilgenommen?
- In der Überzeugung, dass deutsches Kapital wichtig für die Region ist. Auch aus dem Grund, dass mehr Pendler in die Heimat zurückkehren werden, wenn es in der Region gute und lohnenswerte Arbeit gibt. Wir beteuern das ständig in den Gesprächen mit dem deutschen Botschafter, dem Generalkonsul und Vizeminister Bergner.

- Sie haben zu den deutschen Investoren gesagt, dass kleine und mittlere Unternehmen für die Wirtschaft das Salz dieser Erde sind...
- Und das stimmt auch. Aber auch grosse und sehr grosse Unternehmen wirken sich positiv auf das Funktionieren von kleinen und mittleren Unternehmen. Sie gestalten neue ökonomische Qualität, weisen den Innovationshergang. Sie schrauben die Ansprüche hoch und sie brauchen natürlich Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen. Diese können sich am schnellsten wandeln. Zwei, drei grosse Firmen würden eine Rückkehrwelle auslösen. Manch einer würde sich damit abfinden etwas weniger zu verdienen und hier billiger als im Westen mit der Frau oder Freundin leben.

- Wie wahrscheinlich ist das Auftauchen eines Investors in der Region von der Range wie Mercedes?
- Die Chancen sind ernsthaft. Ein grosser Investor erwartet meistens eine Gewerbefläche von 150-200 Hektar. Ujest ist mit 197 ha darauf vorbereitet und gehört zu der Kattowitzer Sonderwirtschaftszone. Wenn der eine oder andere Investor in Polen auftaucht - ob es sich dabei um einen deutschen Investor handelt ist zwar ungewiss - muss Ujest berücksichtigt werden.

- Werden uns Breslau und Kattowitz nicht überholen?
- Die Gewerbegebiete von Gleiwitz bis zu der Grenze der Woiwodschaft Schlesien werden bereits bewirtschaftet, dort gibt es praktisch keine guten Gewerbeflächen mehr. In Breslau gibt es auch weniger davon. Auserdem stieg der Preis pro Quadratmeter bei Breslau sehr an.

- Deutsche Investoren klagen über Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Sie meinen etwas bitter, dass Hochschulabsolventen bei uns bald Pflastersteine verlegen werden.
- Wir haben im Bereich Ausbildung polenweit nachgeholt, aber uns fehlen tatsächlich Arbeitskräfte. Die Bildungsreform hat die Range der Berufsschulen und technischen Mittelschulen herabgesetzt und so will kaum einer diese Schulen besuchen. Die Auswanderung von jungen Menschen nach Deutschland und Holland wirkt sich zusätzlich negativ auf den Arbeitsmarkt aus.

- Können wir irgendetwas dagegen tun?
- Das Bildungssystem ist eine Sache des Staates. Wir wollen in Rahmen des Programms "Menschenkapital" in praktische Schulungen investieren und den Menschen zur ,,Umqualifizierung" den Marktbedürfnissen entsprechend verhelfen. Unternehmen, die bei ihnen Menschen für neue Technologien schulen möchten, können nach Zuschußmitteln greifen.

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