Zwei Regione - 10 Jahre Partnerschaft

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Kurt Beck und Marschall der Woiwodschaft Józef Sebesta halten die Zusammenarbeit der beiden Regione für einen Erfolg. Beide geben auch zu, dass die deutsche Minderheit zu diesem Erfolg beigetragen hatte.

Die Gäste aus Mainz mit Ministerpräsident Kurt Beck und Landtagspräsident Joachim Mertes an der Spitze haben in Oppeln an den Feierlichkeiten anläßlich des 10. Jahrestags der Partnerschaft zwischen der Woiwodschaft Oppeln und Rheinland-Pfalz teilgenommen. Dabei waren auch Vertreter der deutschen Minderheit anwesend, darunter jetzige und ehemalige Sejmikabgeordnete.

"In unserer Gemeinde hatte die Partenrschaft eine konkrete Form angenommen", sagte unmittelbar nach dem Gespräch mit den deutschen Gästen Proskauer Bürgermeisterin Róża Malik. "Als wir uns entschlossen haben die Weinfelder in Winau wiederherzustellen, schickten uns Partnerregionen u.a. aus Burgund, Rheinland-Pfalz, Mittelböhmen und aus Stuhlweiß (Komitat in Ungarn) über 100 Weinpflanzen. Ich konnte mit Freude Herrn Mertens mitteilen, dass wir bei dem letzten Gemeindeerntedankfest bereits Wein von diesen Weinfeldern getrunken haben. Darüberhinaus wurden Jugendliche aus Winau nach Rheinland eingeladen um zu lernen, wie man Weinfelder pflegt."

Von dem positiven Einfluss der deutschen Minderheit auf die Partnerschaft beider Regionen sprach Marschall Sebesta.

"Ohne der deutschen Minderheit gäbe es eine so gute Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und dem Oppelner Land nicht", meinte Jozef Sebesta. Joachim Mertes beteuerte auch, dass aufgrund der Existenz der Volksgruppe hierzulande, die Entscheidung auf diese Region fiel.

Kurt Beck und Józef Sebesta waren sich beide einig, dass die deutsch-polnische Partnerschaft am besten funktioniert, obwohl beide Regione in Europa weitere Partnerschaften haben. Etwa 130 Schulen haben eine Schulpartnerschaft gefunden, 25 Partnerschaftsverträge auf Gemeindeebene wurden unterzeichnet.

Die größten Hoffnungen auf Zusammenarbeit setzen beide Regionen in erneuerbare Energie. Unsere Region möchte von den vielen deutschen Erfahrungen beim Bau von Windkraftanlagen schöpfen, damit bis zum Jahr 2020 mindestens 15 Prozent der elektrischen Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden kann. Auch aus den im Rheinland erfolgreich eingesetzten Technologien bei der Produktion von Biomasse soll künftig geschöpft werden.

Im kommenden Monat werden Geschäftsreisen von Unternehmern nach Oppeln und Mainz stattfinden. "Man kann unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit bildhaft folgendermassen darstellen. Wenn wir eine Schraube haben, suchen wir die passende Mutter", meinte Joachim Mertes. "Das werden wir auch im oppelner Land machen. Wir sind u.a. an der Heizbranche und Wärmedämmung interessiert".

Eine andere Form von Zuasammenarbeit ist auch ein gemeinsames Studienprogramm, dass von den Universitäten in Oppeln, Mainz und Dijon realisiert wird. Auch der Austausch von Ärzten soll erweitert werden. Nach den Kardiologen, die bereits zusammenarbeiten, sollen sich nun auch Orthopäden u.a. vom Oppelner Rehabilitationszentrum in Friedland austauschen.
Tłum. ELF

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