Brücken verbinden Ufer und Menschen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
"Schlesisches Land der Bücken im Oderflußgebiet" so lautet der Titel einer Ausstellung, die von Studenten des Lehrerkollegs in Oppeln vorbereitet wurde. Die Ausstellung kann bis zum 14. Juni besichtigt werden.

Die Idee zu dieser Ausstellung keimte schon vor längeren Zeit", sagt Dr. Małgorzata Wysdak, Lehrerin am Kolleg. ,,Ihr Thema ist in gewissem Sinne symbolisch, weil die Oder mit ihren Brücken die Ufer und Menschen verbinden, die an ihnen leben, genauso, wie deren Nationalitäten."

Der Erforschung der Vergangenheit und Gegenwart der Oder nahmen sich die Studenten der deutschsprachigen Abteilung am Lehrerkolleg im Rahmen des Seminars Geschichte und Kultur Schelsiens. Das Ergebnis der Arbeit von einem halben Jahr ist eine Ausstellung von Großformatbildern mit interessanten Beschreibungen. Die Studenten haben die Brücken von Ratibor bis Breslau selbst fotografiert. Bei der Suche nach Informationen halfen u.a. Denkmalpfleger in Oppeln und Breslau.

,,Für die Projektteilnehmer war die Information überraschend, dass am Ende des 19. Jahrhunderts die Oder eine große Baustelle war", sagt Małgorzata Wysdak.

,,Nicht alle wissen das, und in dieser Ausstellung kann man sich davon überzeugen, dass Cosel eines der größten Binnenhäfen in Europa war. Alleine im Jahr 1906 kamen in diesen Hafen 1115 Dampfschiffe und 6266 Segelschiffe an. Auf der Oder war der sog. Eildampfer unterwegs, der Dienstpost sehr schnell transportierte. Exzellent war das Arbeitssystem im Hafen organisiert. Täglich um 8.00 Uhr kam im Hafen die telefonische Nachricht darüber an, wieviele Schiffe die Oder aufwärts schwimmen. Um 9.00 Uhr fand eine Handelsbörse statt.

In den 1930er Jahren kamen pro Tag etwa 50 Flußkähne im Hafen von Cosel. Fünf Zugmaschinen gab es im Hafen, wo im Drei-Schichten-Takt gearbeitet wurde.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte, die technischen Einzelheiten zu den Schleusen und Staustufen. Wir lernen hier historische Brücken kennen, auch jene, die im Krieg zerstört wurden, aber auch moderne, vor kurzem aufgebaute Brücken wie in Schurgast und Breslau. Seinen Platz in der Ausstellung fanden auch die Umweltkatastrophen mitsamt dem Hochwasser von 1997, welche die im Oderzufluß lebenden Menschen heimgesucht haben. Dazu werden in der Ausstellung Legenden vom Wassermann sowie literarische Werke rund um die Oder präsentiert.
Die Ausstellung im Lehrerkolleg in Oppeln(ul. Hallera 9) kann bis zum 14. Juni von 8.00 bis 19.00 Uhr besichtigt werden. Danach geht die Ausstellung um die Welt. Sie soll u.a. im Oppelner Marschallamt und in Breslau präsentiert werden. Tłum. ELF

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