Bürger Siegmund Dransfeld

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Zwei Tage vor Heiligabend erhielt Siegmund Dransfeld aus den Händen des Oppelner Woiwoden Ryszard Wilczyński eine Bestätigung der Verleihung der polnischen Staatsbürgerschaft.

Während der Feierlichkeiten im Goldenen Saal des Woiwodschaftsamtes begleiteten ihn der älteste Sohn Alexander und der mittlere Sohn Lars.

"Die Staatsbürgerschaft ist für mich eine große Ehrung und ein Resümee meiner fünfzehn Jahre langer Arbeit hier", sagt Siegmund Dransfeld. "Die beiden Söhne, die mit in Oppeln waren, unterstützen mich im geschäftlichen Alltag."

Der Unternehmer aus Deutschland wurde in Paderborn geboren. Seit 1996 lebt er in Sakrau bei Gogolin. Er kam ins Oppelner Land, weil er nach den Familienwurzeln seiner Mutter gesucht hatte. Und es gefiel ihm so sehr, dass er sich entschied bei uns zu bleiben. Zur Zeit ist er Vorsitzender der "Agraria Claudii GmbH". Die Grundlage der Gesellschaft bildet ein landwirtschaftlicher Betrieb mit 587 ha Land.

"Wir bauen hier Winterweizen, Winterraps, Mais und Pflanzen für Biomasse an", sagt Siegmund Dransfeld. "Vor einigen Wochen haben wir auch im ehemaligen Palast aus dem Jahr 1848 das Hotel "Lucja" eröffnet. Eine zusätzliche Attraktion bildet die Ruine des Schlosses aus dem 14. Jahrhundert. Eine Spezialität des Restaurants ist polnische, schlesische und deutsche Küche. Hier im Konferenzzentrum werden wir u.a. Schulungen aus den Bereichen Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen anbieten. Vor kurzem fand hier unter der Schirmherrschaft des deutschen Konsuls in Oppeln der Wirtschaftsstammtisch".

In den Reihen der deutschen Minderheit wird etwas spaßeshalber und zum Teil ernsthaft darüber spekuliert, dass dem Bürger Siegmund Dransfeld die Tore zur Karriere nicht nur in der Selbstverwaltung (im Jahr 2007 wurde er von den Bewohnern von Sakrau zum Dorfvorsiteznden gewählt), aber auch vielleicht im Parlament offen stehen. Er selbst schliesst nichts aus und sagt, dass er auf neue Herausforderungen offen sei.

Dransfeld kündigt an, dass er in Oppelner Schlesien für immer bleibt. Der Erhalt der Bürgerschaft bestätigt ihn nur in dieser Entscheidung. "Ich habe meine Entscheidung vor 15 Jahren hierher zu kommen nie bereut", so Dransfeld. "Als ich das Land meiner Vorfahren besuchte, entzückte mich die Schönheit von Sakrau, die Gastfreundschaft und Wohlwollen der Schlesier. Mein größter Wunsch war es auf diesem schönen Stück Land zu wohnen".

Der deutsche Geschäftsmann ist in vielen Vereinen und regionalen sowie landesweiten Organisationen aktiv. Er ist einer der Begründer des Vereins zur Entwicklung Regionaler Initiativen in der Gemeinde Gogolin, Begründer des Vereins "Kraina św. Anny" in Krappitz, sowie Mitglied des polnischen Jagdvereins und der Handelswirtschaftskongregation der landesweiten Wirtschaftskammer mit dem Sitz in Warschau.

"Wenn man der Legende Glauben schenken mag, dann reichen die Anfänge dieser Einrichtung bis in die Zeit Kazimir des Großen zurück. Ich war bisher der einzige Ausländer unter den Mitgliedern. Nun werde ich die polnische Staatsbürgerschaft haben, wie alle anderen auch", freut sich Dransfeld.
Ttłum. Elf

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