Das war ein Festival der deutschen Kultur

Beim Wettbewerb 2017 hörte das Publikum 18 Künstler - Solisten, Duetts und Gruppen - die aus über 30 angemeldeten Teilnehmern ausgewählt wurden- sagt Geschäftsführerin der SKGD Zuzanna Donath-Kasiura. Fünf Finalisten erhielten „wilde Karten” bei der zum ersten Mal durchgeführten Abstimmung auf facebook. Die Sänger kamen aus der ganzen Region und präsentierten deutschsprachige Lieder.

Grand Prix des Wettbewerbs ging an Rafaela Maruska aus Kostellitz und den 1. Platz gewann das Duo Ewa Suchińska und Damian Kleszcz aus Broschütz. Auf Platz 2 landeten Nancy Weretczuk aus Alt Budkowitz, Karolina Kasperek aus Oppeln und Rafał Wieczorek aus Dembowa. Den 3. Platz belegten Justyna Namysło aus Zywodschütz und Anna Koschny aus Kupp. Es wurden auch vier Auszeichnungen verliehen.

- Die preisgekrönten Sänger präsentierten ein sehr gut gewähltes Repertoire sowie gute Aussprache und Interpretation - sagt Vorsitzende der Jury Jacek Hornik. - Rafaela Maruska überraschte mit dem schönen Ton ihrer Stimme und zeigte, dass sie diese auch bewusst einsetzen kann. Ewa und Damian verbinden harmonisch ein hohes Niveau beim Gesang und beim Instrumentenspiel.

- Die Gewinner des 1. Platzes und die Grand Prix-Preisträgerin erhielten außer attraktiven Sachpreisen auch die Möglichkeit zum Auftritt beim Kulturfestival der Deutschen Minderheit in der Breslauer Jahrhunderthalle - fügt Zuzanna Donath-Kasiura hinzu.
Im Oppelner Ausstellungszentrum domExpo fanden auch attraktive Gesangs-, Sprach-, Künstler- und Sportworkshops (Einradfahrer aus Zywodschütz) statt. Viele Organisationen und Vereine der Minderheit stellten ihr Angebot vor und zogen so Scharen von Besuchern an.

- Wir haben gezeigt, wie Kinder ihre Freizeit im Kontakt mit der deutschen Sprache verbringen können - sagt Ewa Pietrek von der Pro Liberis Silesiae-Schule. - Wir haben Spiele und eine Bastelecke, wo man sich in Graphikgestaltung (u.a. mit deutschen Texten) und Origami versuchen konnte.
- Diese Vielfalt war sehr wichtig, Konzerte, Workshops für Jüngere und Ältere, Bastelworkshops, Programmieren mit Legosteinen und chemische Experimente, jeder konnte etwas für sich entdecken - sagt Barbara Polański aus Gogolin.
Ellen Polański besucht die dritte Klasse und nahm am Workshop für Wandmalerei teil. - Ich habe eine rote Blume mit einem gelben Stängel und schwarzen Blättern gemalt. Da der Hintergrund weiß war, verband das Bild deutsche und polnische Elemente in sich - sagte sie.