Der SKGD-Gemeindevorstand in Proskau lud zu einem Treffen mit der deutschen Märchenwelt ein

red
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Der SKGD-Gemeindevorstand in Proskau lud in der Nacht vom 2. auf 3. November Kinder im Alter zwischen 6-12 Jahren zu einem Treffen mit der deutschen Märchenwelt ein.

Am Treffen nahmen fast 30 Kinder teil. Die Veranstaltung fand wieder einmal im Agrotourismus-Hof „Ellguther Mühle“ der Familie Klose in Ellguth Proskau statt.

- Wir haben mit Absicht bekannte Märchen in der Version der Brüder Grimm gewählt und zwar „Aschenputtel” und „Rotkäppchen” – sagt Norbert Rasch, der SKGD-Vorstandsvorsitzende in der Gemeinde Proskau. - Es ging darum, dass Kinder mit weniger Sprachkenntnissen mehr dadurch lernen, dass sie den Inhalt der Märchen bereits kennen. Die Märchen las Frau Urszula Lellek, Witwe unseres Gemeindevorstehers, vor, und Frau Aneta Lissy-Kluczny erzählte die Märchen. Die Atmosphäre war sehr sympathisch. Frau Urszula hatte Geburtstag und wir haben ihr „Sto lat” in Polnisch und ein Ständchen auf Deutsch gesungen.

Joanna Rasch leitete für die Kinder Spiele, die mit den Märchen thematisch zusammenhingen. Es gab auch Filmvorstellungen in Deutsch (in einfacherer Sprache) als auch in Polnisch (in schwierigerer Sprache).
Die Teilnehmer haben auch selbständig T-Shirts angefertigt.

- Wir wollten einerseits, dass man die Kinder besser erkennen kann, es waren ja fast 30 Kinder - fügt Norbert Rasch hinzu. „Andererseits war es unsere Absicht, dass die Kinder irgendein Erinnerungsstück an die Märchennacht nach Hause mitnehmen. Wir haben also wasserfeste Stifte gekauft. Die Teilnehmer haben ihre Vornamen auf die T-Shirts geschrieben und konnten sonst noch zeichnen, was sie wollten. Ich freute mich, denn viele von ihnen haben auf die T-Shirts den deutschen Namen „Märchennacht” geschrieben.

Da das Treffen an Allerseelen stattfand, haben die Kinder – zum ersten Mal in der Geschichte der „Märchennacht” in Proskau – die „Ellguther Mühle“ verlassen und sind mit Grablichtern in der Hand zum Friedhof gegangen. Es gab Gelegenheit zu Gesprächen über den Sinn der Friedhofsbesuche, für ein Gebet für Verstorbene usw. Die jungen Teilnehmer haben sich auch die Gedenktafeln an die Toten des Ersten und des Zweiten Weltkriegs sowie an die internierten und verschollenen Dorfbewohner angeschaut. Es stellte sich heraus, dass die Kinder viel über neueste Geschichte wissen. Einige von ihnen haben von Urgroßeltern erzählt, die in der Gefangenschaft waren oder aus dem Krieg nicht zurückkehrten.

Es fehlte auch nicht an kulinarischen Attraktionen. Es gab Bratäpfel und – im Rahmen der interkulturellen Integration – geschmorte Piroggen mit Kartoffel- oder Quarkfüllung.

- Nach einer sehr gelungenen Veranstaltung haben wir jedoch auch eine beunruhigende Reflexion - gesteht Norbert Rasch. - Bei Kindern, die gut Deutsch sprechen, stammen ihre Sprachkenntnisse aus dem Elternhaus oder aus einem zusätzlichen Sprachunterricht. Sehr selten nur aus dem Schulunterricht. Wir haben uns darüber unterhalten, warum es sich lohnt, Deutsch zu lernen und nicht nur bei Englisch zu bleiben.

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