Deutsche Minderheit setzt auf die Jugend, nicht nur in den DFK-Ortsgruppen

Krzysztof Ogiolda
In vielen DFK-Ortsgruppen sind Vorstandswahlen eine Gelegenheit zum Generationswechsel. Und das ist nicht die einzige Form der Offensive der Minderheit in Richtung Jugend. Mit einer weiteren Staffel von Jugendprojekten beginnt das Haus Deutsch-Polnischer Zusammenarbeit (HDPZ).

Im SKGD-Büro haben sich Zuzanna Donath-Kasiura, der SKGD-Sekretär, und Vorstandsvorsitzender Rafał Bartek mit jungen Menschen, den neugewählten Führungskräften des DFK in der Gemeinde Guttentag, getroffen. Zum Treffen kamen Monika Ortman-Baran, Peter Gaida und Matthaeus Czellnik.

„Wenn ich von der Straße käme und den Vorsitz im DFK Pluder übernehmen möchte, würde mir keine Wahlkampagne helfen“, gesteht Monika Ortman-Baran. „Doch ich bin seit zehn Jahren in der Ortsgruppe aktiv. Ich möchte betonen, dass wir in unserem Vorstand gemeinsam wirken und uns gegenseitig unterstützen. Die Funktion des Vorsitzenden selbst steht nicht im Vordergrund. Wir als Vorstand möchten gemeinsam die Ortsgruppe auffrischen. Ich hoffe, dass sich uns sowohl ganz junge Leute als auch die etwas älteren Jugendlichen anschließen werden. Mir liegt sehr viel daran, den Bewohnern zu zeigen, was die Minderheit ist und wie ihre Geschichte sich gestaltete. Wir wollen auch zeigen, dass wir uns für unsere Dorfgemeinschaft einsetzen.”

„Zurzeit finden die Jahresversammlungen in den DFKs statt“, sagt Rafał Bartek. „In einem Teil der Ortsgruppen haben wir mit einer Kontinuität zu tun, in manchen gibt es leider Probleme mit der Wahl eines Vorsitzenden. Aber es gibt auch Beispiele dafür, dass die junge Generation die Verantwortung übernimmt. Wir möchten den Taktstock weitergeben, weil nur dann die Zukunft der Organisation dauerhaft gesichert ist, und darüber hinaus die Weitergabe von Werten – Demokratie, Freiheit, Pflege der Sprache und Kultur. Die jungen Vorstände müssen sich bei dieser Tätigkeit erst finden. Daher habe ich mich gerne mit den jungen Menschen aus der Gemeinde Guttentag getroffen. Sie haben u.a. gefragt, ob es irgendein Minimum an Aktivitäten gibt, welches sie gewährleisten sollten“.
„Als ein Minimum kann man die Organisation einer Jahresversammlung nennen“, fügt Rafał Bartek hinzu. „Und vielleicht ein Weihnachtstreffen. Ich habe unterstrichen, dass wir nichts von oben bestimmen. Wie eine Ortsgruppe funktioniert, hängt vom Engagement des und Aktivitäten des Vorstands ab – es geht um eine gut durchdachte und solide ausgeführte Arbeit.”

Es wurde auch über Möglichkeiten der Kommunikation miteinander gesprochen, über den Bedarf die traditionelle Kontaktform (Post) mit moderneren Formen – Email, Internetseite usw. zu verbinden.

Das Engagement der Jugendlichen in den Reihen der deutschen Minderheit kommt nicht nur dadurch zum Ausdruck, dass sie in die Vorstände gewählt werden. Mit Projekten, die an die Jugendlichen gerichtet sind, startet erneut das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit.

„Wir organisieren eine Jugendoffensive“, sagt Lucjan Dzumla, Generaldirektor des HDPZ. „Wir suchen bereits nach Teilnehmern einer weiteren Edition des „Archivs der Erzählten Geschichte“. Es ist die Gründung von weiteren fünf „Klubs der Geschichtsentdecker“ geplant, in den Schulen und bei den DFKs. Die Teilnehmer führen Interviews mit Zeitzeugen durch und suchen auch nach Fotos und Dokumenten usw. Wir geben ihnen die meritorische Unterstützung das ganze Jahr über. Genaue Informationen findet man auf unserer Homepage www.haus.pl. Das „Archiv der Erzählten Geschichte“ hat eine neue Internetpräsenz: e-historie, welche deutlich übersichtlicher und benutzerfreundlicher gestaltet wurde als ihre Vorgängerin“.

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