Die Minderheit bereitet sich auf den Zensus 2011 vor

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Bald beginnt die Volkszählung. Der Verein der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften (VdG) hat aus diesem Anlass ein Flugblatt vorbereitet und bei Facebook läuft die Aktion: "Hilf der Oma beim Zensus".

Das Flugblatt soll den Mitgliedern der Minderheit vor allem dabei helfen, die Frage nach der Nationalität zu beantworten - sagt ihr Redakteur und Medienspezialist Łukasz Biły vom VdG. - Während der letzten Volkszählung hatten 800 Tausend Menschen in Polen keine Nationalität angegeben. Offenbar hatten sie irgendwelche Ängste, verbunden mit Erfahrungen aus der Zeit des Kommunismus. Diesmal werden wir zwei Mal nach der Nationalität gefragt. Wir ermutigen dazu, dass alle, die sich aufgrund ihrer Abstammung, Nationalität und kulturellen Zugehörigkeit als Deutsche fühlen, ohne Bedenken dies zum Ausdruck bringen. Dagegen bei der Frage nach der Zugehörigkeit zu einem anderen Volk oder ethnischen Gruppe angeben, ob sie sich als Schlesier oder Polen usw. fühlen.

In dem Flugblatt wird daran erinnert, dass der Rechenmeister verpflichtet ist, diese vom Befragten genannten Angaben festzuhalten und auf deren Inhalt keinen Einfluss zu nehmen. Er darf auch nicht die Fragen ändern. Alle von uns bei der Befragung genannten Informationen unterliegen dem statistischen Geheimnis und können keine negativen Konsequenzen haben.

- Ein Teil der Mitglieder der Minderheit - gesteht Łukasz Biły - hatte beim letzten Zensus die Erfahrung gemacht, dass die Fragebögen mit Bleistift ausgefüllt wurden. Auch wurden Andeutungen gemacht, dass es sich nicht lohne als Deutscher zu bekennen. Ich denke, dass es diesmal nicht so sein wird. Die Zusammenarbeit der Minderheit mit dem Statistischen Hauptamt (GUS) gestaltet sich sehr gut und es scheint, dass es den Zensusautoren daran liegt die ganze Vielfalt der Gesellschaft, auch die nationale zu zeigen.

- Wir haben von der gemeinsamen Kommission der Regierung und der Minderheiten die Zusage bekommen - fügt Rafał Bartek hinzu, dass in allen Gemeinden, wo eine Minderheit mindestens 10 Prozent der Bevölkerung ausmacht, die Rechenmeister alle Bewohner erreichen und nicht nur die ausgelosten 25 Prozent, wie in den restlichen Gemeinden.

Der Kontakt mit dem Rechenmeister ist nicht der einzige Weg um am Zensus teilzunehmen. Den einen Teil der Personen, auch die, die am Zensus im Jahr 2002 teilgenommen haben, werden die Rechenmeister telefonisch kontaktieren. Letztendlich kann jeder alleine via Internet am Zensus teilnehmen, indem er www.spis.gov.pl anklickt und ein entsprechendes Formular wählt.

- Wir rufen dazu auf, so zahlreich wie nur möglich diese Möglichkeit wahrzunehmen- sagt Ryszard Galla, Sejmabgeordneter der DM. - So können wir die Fragebögen Zuhause in Ruhe und zum frei ausgewählten Zeitpunkt ausfüllen. Am Zensus via Internet können alle Personen teilnehmen, auch die, die in Deutschland wohnen oder arbeiten und die polnische Staatsbürgerschaft haben.

- Um unseren Senioren zu helfen, die selber keinen Zugang zum Internet haben, starteten wir bei Facebook die Aktion ,,Hilf Oma/Opa beim Zensus" - sagt Joanna Mróz, Pressesprecherin der SKGD. Es reicht nur das Profil "Deutsche Minderheit in Oppeln" zu wählen und auf "Ereignisse" zu klicken. Wir hoffen, dass dank dieser Aktion ältere Personen leichter an dem Zensus teilnehmen können und die Jugend ihr Engagement zeigt. Somit können alle die Gelegenheit bekommen, über ihre Identität zu sprechen. Darüber, wer wir sind und wie wir fühlen.
Tłum. ELF

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