Die Minderheit und die Schule gehen einen gemeinsamen Weg

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Ryszard Karolkiewicz
Ryszard Karolkiewicz archiwum prywatne [O]
-In Tempelhof haben wir nach Möglichkeiten zur Steigerung der Bildungsqualität gesucht - sagt Ryszard Karolkiewicz.

Eine Konferenz über eine neue Qualität in der Minderheitenbildung fand am vergangenen Mittwoch in Tempelhof statt. Welche Komponenten tragen dazu bei? Ein neues Lehrbuch, über das immer lauter gesprochen wird, eine bessere Vorbereitung von Lehrern?

Die Frage eines neuen Lehrbuchs für den Minderheitenunterricht ist sehr wichtig. Diese Bücher werden uns die Unterrichtsmethoden aufs Neue definieren. Das wird ein Material, ein Werkzeug sein, auf welches die Lehrer immer zurückgreifen können und welches an die aktuelle Programmgrundlage angepasst ist. Die ersten Seiten des Lehrbuchs, sein Inhalt und Konzept wurden den Lehrern in Tempelhof präsentiert. Ich hoffe, dass das fertige Lehrbuch von den Lehrern gut genutzt wird, es werden auch entsprechende Schulungen für die Lehrer stattfinden.

Wie sieht die methodische Betreuung der Lehrer für Deutsch als Minderheitensprache aus?

In der Woiwodschaft Oppeln ist der Zugang zu Methodikern der deutschen Sprache, die sich auch mit der Methodik des Minderheitenunterrichts befassen, recht einfach. Das Regionale Zentrum für Bildungsentwicklung betreut über 30 Gemeinden (aufgrund eines besonderen Vertrags), so dass die Methodiker an den Schulen präsent sind und mit Rat und Hilfsangeboten zur Verfügung stehen. Im Kontext des neuen Lehrbuchs wird man jenen Pädagogen eine Fortbildung anbieten müssen, die bisher mit einem Lehrbuch für Deutsch als Fremdsprache gearbeitet haben. Diese Schulungen werden in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren stattfinden, zeitlich abgestimmt mit der Einführung der jeweiligen Lehrbuchteile in den Schulen.

Welche Chancen und welche Fallen bringt mit sich das Fach eigene Geschichte und Kultur der Minderheit mit?

Ich würde nicht von einer Falle sprechen, die Schwierigkeit besteht aber darin, diesen Unterricht zu organisieren. Obwohl es Vorschriften gibt, die regeln, wie viele Unterrichtsstunden dieses Schulfaches es geben und in welchen Schulstufen es auf dem Programm stehen soll, fällt deren Interpretation unterschiedlich aus. Bei der Konferenz haben wir daran erinnert, wie man diesen Unterricht richtig und effizient durchführen kann. Möglichst einfach ausgedrückt sollte die Organisation des Unterrichts für Deutsch als Minderheitensprache auf einer bewussten Entscheidung seitens der Kindseltern für dieses Fach und auf einer adäquaten Betreuung durch Lehrer und Schulen basieren.

Wie sollte die Zusammenarbeit der Lehrer mit den Organisationen der Minderheit aussehen?

Diese sollte ihren Anfang in einem diesbezüglichen Wunsch haben, welchen das lokale Milieu der deutschen Minderheit an die Schule formulieren mag. Der Unterricht sollte im gegenseitigen Einvernehmen zwischen der deutschen Minderheit, der Lehrerschaft und der Schulleitung stattfinden. Lokale Gruppen der Minderheit sollten die Schulen bei der Gestaltung des Schulerziehungsprogramms unterstützen. Dies betrifft auch die Teilnahme der Vertreter der deutschen Minderheit am Schulunterricht, aber ebenso auch am Unterricht außerhalb der Schule, an Orten, wo diese Minderheit etwas zu zeigen hat. Wir haben in Tempelhof die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit aufgezeigt.

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