FUEN wählte einen neuen Präsidenten

Krzysztof Ogiolda/Tłum. ELF
Krzysztof Świderski
Die Delegiertenversammlung der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen wählte Loránt Vincze, einen Ungarn aus Rumänien zum neuen Vorsitzenden. Er wurde der Nachfolger von Hans Heinrich Hansen, einem Deutschen aus Dänemark.

Die Wahl des neuen Vorsitzenden war zweifelsohne die wichtigste Entscheidung der Delegiertenversammlung, welche am Samstag in Breslau stattfand. Hans Heinrich Hansen wurde nach neun Jahren Amtszeit sehr feierlich und herzlich während der abschließenden Abendgala der FUEN verabschiedet.

„Herr Hansen hat sich sehr eindringlich dafür eingesetzt, die Minderheiten zu definieren und unterschied autochthone Minderheiten wie z.B. unsere Minderheit von den vielen „Migrantenminderheiten“, bemerkt Bernard Gaida, Vorstandsvorsitzender des VdG. „Er war für die schwache Verwirklichung der Minderheitenrechte in Europa sensibilisiert. Er sah auch das Problem, dass die der Union beitretenden Länder die Pflicht auf sich nehmen, den Minderheiten ihre elementaren Rechte zu gewährleisten, nach dem EU-Beitritt aber keine Fortschritte in dieser Richtung machen. Schließlich ist die sog. Bürgerinitiative sein Werk. Über deren Gebrauch in den Angelegenheiten der Minderheiten gibt es derzeit einen Streit zwischen der FUEN und der Europäischen Kommission.”

Um die Nachfolge von Hansen rivalisierten Loránt Vincze, ein englischsprachiger, aus Rumänien stammender Ungar und Dieter Paul Küssner, ein in Deutschland lebender Däne. „Die Wahl Loránt Vinczes ist eine recht revolutionäre Wandlung“, so Bernard Gaida. In den letzten Jahren stammten die Vorsitzenden der FUEN aus Westeuropa, aus dem deutsch-dänischen Grenzgebiet. Herr Vincze kennt gut die Lage der in den postkommunistischen Ländern lebenden Minderheiten, obwohl man in Rumänien nicht einmal damals einen homogenen Nationalstaat zu bilden versuchte.

Nach Meinung des VdG-Vorsitzenden hat der neue FUEN-Chef die Delegierten mit seiner dynamischen Vision der Arbeit dieser Organisation überzeugt. Er beteuerte, dass deren wichtigste Aufgabe die Unterstützung der Minderheiten bei der Lösung ihrer wichtigsten Probleme ist. „Dafür wurde die FUEN nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen“, gesteht Bernard Gaida. „Konferenzen, Debatten, verschiedene Formen der Popularisierung der nationalen Minderheiten sind wichtig, doch sie sind nicht der Sinn der Existenz der FUEN.“

Loránt Vincze kündigte an, dass er die Anliegen der nationalen Minderheiten auf europäischer Ebene vorstellen möchte. Und im Betreiben der Lobbyarbeit für die Angelegenheiten der Minderheiten in europäischen Organisationen sieht er sein wichtigstes Ziel.

Zu den neuen stellvertretenden Vorsitzenden der FUEN, die zugleich das Präsidium der Organisation bilden, wurden Olga Martens, Dieter Paul Küssner, Halit Habipoglu, Daniel Alfreider und Bernhard Ziesch gewählt.

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