HDPZ sucht nach getrennten Familienangehörigen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Materiały Wrocławskiej Szkoły Filmowej Mastershot
Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit sucht und lädt Personen zur Zusammenarbeit ein, die im letzten Weltkrieg oder unmittelbar danach den Kontakt zu ihren Geschwistern oder Eltern verloren haben.

Das Projekt wird im Zusammenhang mit dem Film „Dawno temu na Śląsku” („Lange her in Schlesien“) von Tomasz Protokowicz realisiert. Das Werk - eine 16 Minuten lange „Filmetüde“ - ist die Diplomarbeit des Regisseurs. Die Handlung spielt in den Jahren 1920-1945. Der Film erzählt keine wahren Begebenheiten, sondern Geschichten, die sich so hätten abspielen können.

Die Handlung spielt auf mehreren Zeitebenen.

Eine der Geschichten erzählt von einem polnischen Partisan, der den Befehl erhält, einen deutschen Waffen-SS Soldaten zu töten. Eine andere Erzählung entführt die Zuschauer in eine etwas frühere Zeit und in eine Kleinstadt in Schlesien. Hier befinden sich in einem von Klosterschwestern geführtem Kinderheim zwei Zwillingsbrüder. Ein deutscher Offizier entscheidet über die Trennung der beiden Jungen. Einer von ihnen gelangt ins Innere Deutschlands und wird zur Adoption freigegeben...

„Die „Filmetüde“ schien uns interessant genug zu sein, so dass wir uns entschlossen haben, diese an verschiedenen Orten, sowohl im Oppelner Land als auch in der Woiwodschaft Schlesien zu zeigen“, sagt Beata Woźniak vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit. „Die Aufführungen werden von Treffen mit den Schöpfern des Films begleitet. Wir suchen auch nach Zeitzeugen, d.h. Menschen, die im Krieg oder während der Umwandlungen der Nachkriegszeit von ihren Geschwistern oder Eltern getrennt wurden und bereit wären von ihren Erfahrungen zu erzählen.”

Natürlich werden vor allem Geschichten erwartet, die sich im deutsch-polnischen Kontext zugetragen haben, doch das ist keine Bedingung. Die Veranstalter sehen auch vor, dass bei dem Projekt jüngere Menschen teilnehmen, die möglichst genau von solchen Schicksalen ihrer älteren Geschwistern oder Cousins usw. erzählen können.

Die Filmvorführungen und Treffen mit den Zeitzeugen werden bereits für den Frühling 2016 geplant. Das Programm wird bald festgelegt. Der Partner des Projekts ist die Stiftung „Zerrissene Bindungen”. Die Ideengeberin ist Beata Dzon-Ozimek.

Derweilen macht „Dawno temu na Śląsku” international Karriere. Das Werk wurde zum besten Kurzfilm des Festivals in Izmir gewählt; der Film bekam dort den Preis der Goldenen Katze. In Kürze wird er im Wettbewerb beim Internationalen Kurzfilmfestival „Bunter Hund“ in München und im Februar in Florida gezeigt.

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